In Sommern wie diesen verwandelt sich auch das komfortabelste Auto schnell in einen Backofen. Temperaturen von über 60 Grad im abgestellten Wagen sind dann keine Seltenheit. Experten warnen davor, sich einfach in einen dermaßen aufgeheizten PKW zu setzen: Das ist gefährlich, denn es kann zu gesundheitlichen Problemen kommen, welche die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Darüber hinaus ermüdet die Hitze den Autofahrer schneller und lässt ihn unkonzentrierter fahren. Dagegen helfen unsere Tipps gegen die Hitze im Auto …
Erster Tipp: Fahrzeug öffnen und lüften
Die Sonne hat das abgestellte Fahrzeug aufgeheizt? Öffnen Sie Türen und Schiebedach und lüften, danach schließen Sie Fenster und Schiebedach. Die Lüftung sollten Sie anfangs auf die höchste Stufe stellen. Und nicht losfahren, wenn das Steuer zu heiß ist.
Zweiter Tipp: Nicht in der Mittagshitze
Am besten meiden Sie bei längeren Autofahrten die Mittagshitze und treten die Fahrt in den Morgen- oder Abendstunden an. Während der größten Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr ist eine Pause im Schatten sinnvoll.
Dritter Tipp: Klimaanlage dosiert einsetzen
Wird die Temperatur im Auto zu stark herunterkühlt, können Kreislaufprobleme die Folge sein. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte deshalb nicht größer als sechs Grad sein. Der Luftstrom sollte dabei nicht direkt auf die Körperpartien zielen, denn dann besteht erhöhte Erkältungs- und Verkühlungsgefahr. Vielmehr sollten Sie alle Lüftungsdüsen öffnen und so einstellen, dass der Luftstrom möglichst über die Schultern der vorne sitzenden Personen geblasen wird.
Vierter Tipp: Kurze Strecken ohne Klimaanlage
Bei Kurzstrecken verzichten Sie auf die Klimaanlage und öffnen stattdessen die Fenster. Auch bei längeren Fahrten sollten Sie während der ersten Minuten, die Fenster öffnen, bevor Sie die Klimaanlage einschalten. Damit das Kondenswasser verdunstet und sich keine übelriechenden Bakterien und Pilze bilden können, sollten Sie die Klimaanlage ein paar Minuten vor Erreichen des Fahrtziels ausschalten und nur die Lüftung weiterlaufen lassen.
Fünfter Tipp: Reifendruck regelmäßig überprüfen
Reifenpannen aufgrund eines zu niedrigen Reifendrucks sind vor allem im Sommer die zweithäufigste Pannenursache. Denn ein geringer Luftdruck hat eine größere Auflagefläche des Reifens zur Folge und das wiederum führt bei hohen Asphalttemperaturen zu einer schnelleren Erwärmung der Reifen und damit zu Schäden. Mit regelmäßigen Überprüfungen, etwa mit dem Reifendruck-Messgerät BY10 von Trotec, beugen Sie dieser Gefahr effektiv vor.
Sechster Tipp: Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
Pro Tag im Auto sollten Sie bis zu drei Liter Wasser, Saftschorle oder Tee zu sich nehmen und dabei auf eisgekühlte Getränke verzichten. Denn weil der Körper die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur erwärmen muss, gerät man in der Folge nur noch stärker ins Schwitzen.
Siebter Tipp: Überblick beim Parken
Parken Sie Ihr Auto nach Möglichkeit im Schatten. Viele übersehen aber, dass die Sonne im Uhrzeigersinn weiter wandert. Deshalb sollten Sie den Lauf der Sonne bei der Suche nach einem geeigneten Parkplatz mit einbeziehen. Müssen Sie dennoch in der Sonne parken, sollten Sie einen Sonnenschutz – etwa einen Thermo-Scheibenschutz – hinter der Windschutzscheibe anbringen. Kindersitze können Sie mit einem hellen Tuch abdecken. Vor allem sollten niemals Kinder und Tiere im Fahrzeug zurückgelassen werden – zu keiner Jahreszeit!