Unwetter-Alarm in NRW – schnelles Handeln reduziert Schaden: Wie Sie nach einem Wasserschaden die Trocknungszeiten effektiv verkürzen

Unwetter-Wochenende in NRW: Schock-Bilder aus Dortmund und weiteren Ruhrgebiets-Städten zeigen die Folgen von Starkregen, Gewitter und Sturmböen. Und noch längst ist nicht alles vorbei – Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) warnen in weiten Teilen des Bundeslands noch für die ganze Woche vor weiteren Überflutungsgefahren durch Unwetter. Erfahren Sie, was bei einem Wasserschaden als Erstes zu tun ist, wie Sie mit schnellem Handeln Ihren Schaden minimieren und wie Sie die Trocknungszeiten für nasse Wände, Decken und Böden effektiv verkürzen können.

Das Wochenende hatte es in sich und endete mit einem heftigen Knall: Starkregen von mehr als 25 l/qm, dazu Hagel mit bis zu 3 cm Korngröße und nach einhelliger Meteorologen-Expertise sind weitere Unwetter im Anmarsch. Wer aktuell von den Wasserfluten betroffen ist, sollte sich vor allem über eines klar sein: Je rascher man auf die Flut- und Leitungswasserschäden reagiert, desto geringer der Schaden durch nasse Wände, Decken und Böden. Denn ein frühzeitig einsetzender Trocknungsprozess beeinflusst den Schadenverlauf extrem positiv und mindert damit auch die Schadenhöhe. Dazu sollten Sie wissen, dass der Trocknungsverlauf durch diese drei Hauptfaktoren beeinflusst wird:

  • die richtige Luftentfeuchter-Dimensionierung
  • die Luftzirkulation bzw. -ventilation
  • die Temperatur in den zu trocknenden Räumen

Verkürzen Sie effektiv die Trocknungszeiten, indem Sie die optimalen Rahmenbedingungen für den anlaufenden Trocknungsprozess schaffen – am besten systematisch Schritt für Schritt:

1. Räumen Sie überflutete Keller und Wohnräume leer

Wasser verursacht in den direkt betroffenen Räumen massive Folgen wie etwa Festigkeitsverluste von gipsbasierten Baustoffen und irreversible Schäden an Möbeln und Inventar. Deshalb ist zwar ein möglichst schnelles Abpumpen das Gebot der Stunde, doch vorher sollten Möbel, Teppiche und ähnliches möglichst in einen trockenen Raum gebracht werden. Je weniger Gegenstände sich noch in den Kellerräumen befinden, desto ungestörter können Sie und die Pumpe arbeiten.

2. Pumpen Sie das Wasser möglichst schnell ab

Steht der Keller meterhoch unter Wasser können Stromleitungen beschädigt sein und man riskiert einen lebensgefährlichen Stromschlag. Und wenn das Wasser zu schnell abgepumpt wird, kann der Druck des Grundwassers zu hoch werden, was die Gefahr der Instabilität des gesamten Hauses in sich birgt. In einem solchen Fall sollte besser die Feuerwehr alarmiert werden: als Profis wissen sie, was zu tun ist. Doch steht das Wasser im Keller nur wenige Zentimeter hoch, können Sie es als Hausbesitzer selbst abpumpen. Aber erst, nachdem der Strom abgeschaltet wurde und Sie zudem ausschließen können, dass weiteres Wasser nachläuft. Andernfalls werden in einem stetigen Kreislauf zwischen Auspumpen und Nachlaufen die Fugen des Mauerwerks ausgespült.

In Kellerräume eingedrungenes Hochwasser ist in der Regel stark verunreinigt, weshalb sich der Einsatz von speziellen Schmutzwasserpumpen empfiehlt, die unempfindlich gegen größere Partikel und Fremdkörper im Wasser sind. Trotec bietet hierfür gleich zwei besonders robuste und leistungsstarke Schmutzwasserpumpen aus seiner TWP-Serie an, die beide jeweils den Restwasserstand auf eine Absaughöhe von 35 mm reduzieren.

3. Legen Sie alles zum Trocknen raus

Beseitigen Sie Sand-, Schlamm- und Lehmablagerungen, solange diese noch nass sind, denn beim Trocknen können sie teilweise hart wie Beton werden. Danach entfernen Sie lose Gegenstände, die sich mit Wasser vollgesaugt haben, beispielsweise Teppiche und Möbel, aus den betroffenen Bereichen. Auch sollten Sie lose verlegte Bodenbeläge möglichst rasch entfernen, um das Abtrocknen durchfeuchteter Fußbodenkonstruktionen zu ermöglichen. Das Gleiche gilt für nasse Tapeten, die das Trocknen darunter liegender Wände erschweren.

4. Achten Sie auf die richtige Luftentfeuchter-Dimensionierung

Verdunstendes Wasser – das etwa aus dem Keller nach oben zieht – sorgt für eine außergewöhnlich hohe Luftfeuchtigkeit. Ihr Ziel sollte daher die Reduzierung der extremen Luftfeuchtigkeit sein. Eine wirksame Trocknung können Sie nur durch den schnellen und gezielten Einsatz von Kondens- oder Adsorptionstrocknern bewirken. Trotec bietet Ihnen hier, gemeinsam mit seinem Mietcenter TKL, eine breite Palette von Entfeuchterlösungen der bewährten TTK- und TTR-Serien. Wichtig ist hierbei, genau die richtige Geräteleistung abzupassen: Ist die Geräteleistung für die anstehende Aufgabe zu gering, dauert die Trocknung deutlich länger als nötig. Doch auch ein zu starker Luftentfeuchter kann den Trocknungsvorgang verlangsamen. Denn unter Umständen bewirkt er die ungünstigere Verdunstung bereits in der Tiefe der Wand, statt erst an der Oberfläche, das heißt, der Abtransport des Wassers dauert insgesamt länger.

Wieso das so ist? In der Wand wird das Wasser am schnellsten transportiert, wenn es in flüssiger Form in den Kapillaren des Materials vorliegt. Durch diese Kapillare wird es so nun bis zur Wandoberfläche gebracht und verdunstet dort. Diese können aber in einer bestimmten Zeit auch nur eine bestimmte Menge Wasser transportieren. Wenn nun ein zu großes Entfeuchtungsgerät aufgestellt wird, dann nimmt es von der Wandoberfläche mehr Wasser auf als in der Wand kapillar nachströmen kann. So kommt es dann dazu, dass das Wasser jetzt nicht mehr an der Wandoberfläche verdunstet, sondern schon tiefer innen in der Wand. Deshalb muss das Wasser nun dampfförmig in der Wand transportiert werden, um an die Oberfläche zu kommen. Und genau das geht um ein Vielfaches langsamer als der flüssige Transport über die Kapillaren.

5. Sorgen Sie mit Ventilatoren für ausreichende Luftzirkulation

Ein ordentlicher Wind beschleunigt das Trocknen der Wäsche auf der Leine erheblich. Was für die Wäsche galt, gilt auch für die durchfeuchtete Bausubstanz. Das liegt daran, dass das in der Bausubstanz enthaltene Wasser an der Bauteil-Oberfläche verdunstet und in die Raumluft übergeht. Dies geschieht aufgrund der großen Differenz des Dampfdruckes. Im nassen Bauteil, also der Bausubstanz, ist der Dampfdruck hoch – in der Raumluft, die ja durch den Einsatz von Kondenstrocknern trocken gehalten wird, ist der Dampfdruck niedrig. Solange diese Differenz besteht, findet eine Trocknung statt. Steht jedoch die Luft unbewegt vor der Wandfläche, dann bildet sich unmittelbar an der Wandoberfläche eine dünne Luftschicht, in der die relative Luftfeuchtigkeit und damit auch der Dampfdruck sehr hoch sind. In diesem Fall verlangsamt sich der Trocknungsvorgang deutlich, da keine Dampfdruckdifferenz mehr besteht.

Das können Sie aber ganz einfach vermeiden, indem Sie die Luft anhand von Ventilatoren in Bewegung setzen. Hierzu eignen sich perfekt die professionellen Ventilatoren von Trotec wie der Radialventilator TFV 10 S und TFV 30 S sowie unsere Axialventilatoren der TTV-Serie. Denn je schneller die Luft an der Wandoberfläche vorbeibewegt wird, desto schneller gibt das Bauteil die Feuchtigkeit an die Raumluft ab. So lässt sich die Trocknungsdauer durch den gezielten Einsatz von Ventilatoren um etwa die Hälfte reduzieren. Und am besten stellen Sie diese so auf, dass sie die Luft von einer Raumecke aus diagonal durch die Raummitte bewegen. Bei ungünstigen Raumgeometrien oder großen Räumen sollte die Position des Ventilators alle zwei bis drei Tage verändert werden.

6. Bleiben Sie im richtigen Temperaturbereich

Temperaturen zwischen 15 °C und 25 °C sind optimal für einen schnellen Trocknungsprozess. Ist es kälter, kann sich die Trocknungszeit erheblich verzögern. In diesem Fall sollten Sie – am besten mittels des Einsatzes von Elektroheizern – zusätzlich heizen. In Einfamilienhäusern mit Kellerflächen von 60 bis 70 m² reichen Geräte mit einer Leistung von etwa 3 kW, wie zum Beispiel unser Elektroheizer TDS 20, meist vollkommen aus. Was Sie auf gar keinen Fall einsetzen sollten, sind direkt befeuerte Gasheizer. Diese Geräte erzeugen bei der Verbrennung von 1 kg Propangas die Menge von ca. 1,6 l Wasserdampf im Abgas, was einen Trocknungserfolg natürlich verhindert. Temperaturen über 25 °C ergeben für die Trocknung keinen Sinn, denn die erzeugte Wärme geht zum großen Teil durch die Außenwände einfach verloren und das Heizen kostet nur sehr viel Energie. Bei sehr hohen Temperaturen können sogar Schäden an der Bausubstanz entstehen.

Ist eine Beheizung nicht möglich, so nutzen Sie alternativ unsere bereits oben genannten Adsorptionstrockner. Diese Trockner entziehen der Raumluft mit einem extrem hygroskopischen, also wasseranziehenden Material die Feuchtigkeit. Diese Technik funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen und ist in solchen Situationen bei Temperaturen unter 10 °C bis 15 °C ohne Zusatzheizung eine Lösung. Bedenken sollten Sie, dass bei niedrigen Temperaturen auch weniger Wasser von der Luft aufgenommen werden kann, die Trocknung also etwas länger dauern wird.

Trotec und TKL – Ihre starken Partner bei der Wasserschaden-Sanierung

Unsere Fachberater unterstützen Sie mit kompetenter Beratung bei der Auswahl des für Ihre Anforderungen professionell richtigen Equipments – von der genau passenden Entfeuchterlösung über den effizienten Ventilator bis hin zu dem optimalen Trockner. Alles haben wir übrigens so gut wie immer für Sie auf Lager – bei Trotec und/oder zu den gewohnt günstigen Mietpreisen unseres Mietcenters TKL. Zur genauen Berechnung und zur Analyse der individuellen Bedarfssituation ermitteln unsere Fachberater, auf Wunsch vor Ort, gerne den spezifischen Gerätebedarf und erarbeiten eine maßgeschneiderte Projektlösung.

Rufen Sie uns einfach an unter +49 2452 962 400 – das Trotec-Team freut sich darauf, Sie unterstützen zu dürfen.

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