Reiten ist mit vielen Klischees verbunden: Alle Mädchen möchten ein Pony haben, lesen Black Beauty und träumen von Schleifen, die sie bei Turnieren gewinnen. Oder aber man sieht direkt den Hochadel vor sich, wie er in Ascot mit großen Hüten auf dem Kopf das Pferderennen verfolgt, oder den einsamen Cowboy einer bekannten Zigaretten-Werbung, wie er durch die Prärie reitet… Trotz – oder wahrscheinlich wegen – all dieser Klischees ist Reiten oder Pferdesport von jeher ein sehr beliebtes Hobby. Was aber wohl wirklich der Wahrheit entspricht ist, dass Reiten ein sehr zeit- und auch kostenaufwändiges Hobby ist!
Eins der wichtigsten Dinge, ohne die ein Reiter heutzutage nicht auskommt, ist ein Sattel. Aber Sattel ist nicht gleich Sattel! Den passenden Sattel für das Pferd und auch die bevorzugte Sportart zu finden ist eine Wissenschaft für sich, wie mir scheint. Aber eines wird mir ziemlich schnell klar: So ein Sattel aus feinem Leder, womöglich noch mit tollen Silberverzierungen und Schnallen, zum Beispiel fürs Westernreiten, kann gut und gerne mal ein paar Tausend Euro kosten!
Diese Sättel werden dann aber oft in zugigen, unbeheizten und leicht zugänglichen Sattelkammern aufbewahrt, wo nicht nur Diebe ein leichtes Spiel haben, sondern auch Feuchtigkeit und Schimmel. Ein muffiger Geruch und Stockflecken sind ein Anzeichen für zu feuchte Luft. Ab ca. 60 % Luftfeuchtigkeit fangen die Metallteile der Sättel an zu rosten, bei ca. 70 % kann das feine Leder der Sättel anfangen zu schimmeln. Sollte hingegen die Luftfeuchtigkeit zu niedrig sein, wird das Leder schnell spröde und rissig. Weiterlesen