„Klassische Büroarbeitsplätze sind Virenschleudern“, sagt Projektentwickler Marc Asbeck, Inhaber von MAG Grundbesitz in Bonn, im Gespräch mit dem Nachrichtensender WELT. Allerdings meint er damit nicht etwa das grassierende Coronavirus. Er bezieht seine Aussage ausdrücklich auf die Vor-Corona-Zeit. Jedes Jahr im Spätherbst und Winter steigen die Krankenstände in Unternehmen in die Höhe. Ursächlich sind grippale Infekte und die Influenza (Grippe). Rund „Sieben Prozent der Beschäftigten sind deshalb im langjährigen Durchschnitt zeitweise ausgefallen“, sagt Asbeck. Zumindest war das vor der Pandemie so.
Ausgerechnet in den beiden Jahren der Corona-Pandemie ist diese Zahl deutlich gesunken. „Die Führungsetagen haben gemerkt, dass durch Homeoffice und Maskenpflicht im Winterhalbjahr 2020/21 kaum Mitarbeiter durch die Influenza ausgefallen sind und die Produktivität dadurch in dieser Zeit höher war als in vorangegangenen Wintern“, sagt Helge Scheunemann, Experte bei der Beratungsgesellschaft JLL in Hamburg. Er geht davon aus, dass der Einsatz von Infektionsschutztechnologien wie Luftreiniger und Luftbefeuchter in den kommenden Jahren Standard bei neuen Bürogebäuden werden wird. Eine unmittelbare Lehre aus der Pandemie – aber auch lange überfällig, sagt Prof. Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel-Institut an der TU Berlin. Die Bedeutung der Raumluftqualität/-hygiene gehe weit über die Betrachtung von SARS-CoV-2 oder anderen Pathogenen hinaus. Flüchtige organische Verbindungen (VOC), Feinstaub, CO2 – viele nicht wahrnehmbare Bestandteile würden die Raumluft belasten und Mitarbeiter krankmachen. Er begrüßt daher die Initiative, die Raumluft stärker als bislang in den Fokus zu nehmen und mittels Technik eine hohe Raumluftqualität in Innenräumen sicherzustellen.
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