Messen und Aufzeichnen von Feuchte und Temperatur
Feuchte und Temperatur sind wichtige Parameter für zahlreiche Schritte im Bauprozess. Mit modernen Mess- und Aufzeichnungsgeräten kann man z.B. eine Dämmschichttrocknung genau überwachen und damit die Qualität des Trocknungsprozesses dokumentieren. Auch bei der Bauschadensdiagnostik leisten Klima Messgeräte zur sofortigen Messung und Datenlogger zur Aufzeichnung von Messwerten gute Dienste. Es stehen leistungsfähige Geräte zu überschaubaren Kosten zur Verfügung, die für die Anforderungen des Bauhandwerks entwickelt wurden.
Wenn sich neue Technologien und Verfahren durchsetzen, geschieht das stets nach dem „Top-down-Prinzip“: Anfangs sind die Verfahren bzw. die entsprechenden Geräte teuer und werden nur im „High End“- Bereich eingesetzt. Dann kommen, Schritt für Schritt, die Verfahren auch bei alltäglicheren Einsätzen zur Anwendung, die Geräte werden preis-werter und einfacher handhabbar, bis sie sich schließlicher auf breiter Ebene durchgesetzt haben.
Lufttemperatur und relative Feuchte als Parameter für die Prozessqualität
Diese Entwicklung hat die Feuchte- und Temperaturmessung im Bauwesen be-reits hinter sich. Mit geringem Kostenaufwand kann man ein Handmessgerät zur schnellen Ermittlung von Lufttemperatur und relativer Feuchte anschaffen, das ganz einfach zu bedienen ist und das speziell für das Bauhandwerk entwickelt wurde. Zu den Hauptanwendungsfeldern dieser Geräte (Bild 1) gehört die Gebäudeklima- kontrolle in Wohn-, Büro-, Produktions- und Lagerräumen. Genau wie bei anderen Messverfahren hat sich auch hier die Entwicklung von der Analog- zur Digitaltechnik vollzogen. Das heißt, dass die Geräte nicht mehr den Nachteil der Messwertdrift aufweisen und dauerhaft präzise Messungen ermöglichen.
Digitale Messtechnik, Anzeige in Echtzeit
Die neueste Generation der Thermohygrometer von Trotec zeigt beispielhaft, wie bedienerfreundlich diese Messgeräte heute sind. Das T 200 aus der „MultiMeasure“-Serie (siehe Bild 1) ermöglicht die schnelle und genaue Ermittlung von Lufttemperatur und relativer Feuchte und zeigt beide Messgrößen gleichzeitig in Echtzeit auf dem gut ablesbaren Display an. Neben der relativen Feuchte können mit diesem kompakten Gerät, das als echtes Handmessgerät konzipiert ist, weitere Parameter des Raumklimas wie z.B. der Taupunkt und der absolute Wassergehalt der Luft berechnet werden.
Für eine Direktauswertung der Messdaten stehen Minimal-, Maximal- und Mittelwert-Funktionen zur Verfügung. Außerdem lässt sich der aktuelle Messwert per Hold-Funktion festhalten. Trotz der Vielzahl an Funktionen ist die Bedienung ganz einfach: Alle Bedieneinstellungen werden mit einer Hand über das Daumenrad angewählt werden. So bleibt beim Messeinsatz immer eine Hand frei.Zusätzliche Mess- und Alarmfunktionen
Anwender, die weitere Funktionen wünschen und dennoch ein außerordentlich kompaktes und bedienerfreundliches Handmessgerät benötigen, finden mit dem Modell T 250 die richtige Lösung. Genau wie das T 200 bietet dieses Gerät alle Funktionen eines präzise arbeitenden Thermohygrometers. Zusätzlich sind im T 250 aber auch ein Laserpyrometer und ein Taupunkt-Alarmgeber integriert.
Als Laserpyrometer, dessen Funktion ebenfalls über das Daumenrad anwählbar ist, wird das T 250 zur Oberflächentemperaturmessung mit Messort-Markierung eingesetzt. Die obere Messwertanzeige des Displays gibt kontinuierlich den Echtzeitwert an, die untere Anzeige wahlweise den Minimal-, Maximal-, Durchschnitts- oder „Hold“-Wert.Schnelles Auffinden von Schwachstellen bei der Schadensdiagnose
Ein besonderer Praxisvorteil ist der zusätzliche Taupunktalarm: Wenn diese Funk-tion aufgerufen wird, kann der Anwender auf dem Display gleichzeitig Taupunkt- und Oberflächentemperatur ablesen. Sobald die Wandtemperatur unterhalb der Taupunkttemperatur liegt, alarmiert das T250 durch ein optisches Lasersignal und einen Warnton. Durch die Alarmfunktion, deren Schwellenwert individuell konfigurierbar ist, lassen sich Wandflächen in kürzester Zeit untersuchen und Schwachstellen wie z.B. Wärmebrücken sofort detektieren. Auf diese Weise lassen sich Ursachen für Kondenswasser- bzw. Schimmelbildung in Gebäuden sehr schnell aufdecken – mit nur einem handlichen Messgerät.
Quelle: Ernst & Sohn-Special Februar 2010 / Messtechnik im Bauwesen
Schlagwort: Feuchtemessung
Trotec-Adventskalender: Heute gleich zwei Mal absahnen.
Gleich zwei Geschenke finden sich heute im Trotec Adventskalender. Denn hinter dem 18. Türchen warten …
Einmal Rabatt auf das Seminar „Bedienung, Tipps und Tricks – Anwenderschulung“. Und oben drauf noch einen Feuchteindikator BM15.
Diese beiden Präsente gibt es heute zu den folgenden Geräten: Thermohygrometer T200, Infrarot-Thermohygrometer T250, Feuchtemessgerät T510 (Nachfolger des T500), Mikrowellen-Feuchtigkeitsmessgerät T600 und Feuchtemessgerät T650.
Mehr Glocken und große Geräte: Zum Trotec Adventskalender …
Dauerbrenner – messen der Restfeuchte in Estrichen
Das Thema Feuchtigkeitsmessung bei Estrichen bleibt ein Dauerbrenner. Nicht nur in Fachkreisen sondern auch in der Fachpresse wird weiterhin darüber diskutiert und berichtet.
Das iba-Institut aus Koblenz unter der Leitung von Dipl.-Ing. (FH) Hans-Joachim Rolof hat zum Thema
„Welche Methode wird tatsächlich angewendet? Wer misst elektrisch, wer die CM-%? Welche ist die allgemein anerkannte Meßmethode?“
eine Umfrage gestartet.
Befragt wurden alle, die mit der Bestimmung der Restfeuchte in Estrichen zu tun haben. Darunter waren 30% Vertreter der Bodenbeleger-, Klebstoff- und Verlegewerkstoffindustrie; 23% Sachverständige; 16% Bodenleger; 9% Estrichleger; 7% Architekten / Bauleiter; 5% Messgerätehersteller und 10% Sonstige.
Folgendes sagten die Teilnehmer der Umfrage aus über „so wird gemessen“
Elektrische Feuchtemessung (ausschließlich): 14%
CM-Methode (ausschließlich): 21%
Elektrische Feuchtemessung und CM-Methode: 65%
Darrprüfung: 19%
Mikrowellenprüfung: 2%
Anmerkung: Es waren zusätzlich zu der elektrischen und CM-Methode auch Nennungen von Alternativen (Darrprüfung, etc.) erlaubt. Besonders Sachverständige messen Feuchte in Baustoffen vor Ort und im Labor, so dass mehr als 100% Nennungen resultieren.
Anhand der Umfrage kam ganz deutlich heraus, dass 3/4 der Befragten, welche beiden Messverfahren, also elektrische Feuchtemessung und CM-Methode einsetzen (65% der Teilnehmern), die elektrische Feuchtemessung als Vorprüfung anwenden, um eine Prüfstelle für die CM-Messung festzulegen.
Über 2/3 der Befragten haben mit der CM-Methode gute Erfahrungen gemacht, aber auch über die Hälfte sind mit der elektrischen Methode zufrieden.
Unterm Strich ist es die Kombination aus beiden Verfahren, die die Feuchtigkeitsbestimmung bei Estrichen sicher macht. Mit den elektrischen Feuchtigkeitsmessgeräten lässt sich das Austrocknungsverhalten kontrollieren und der Anwender muss nicht bei jedem Besuch auf der Baustellen die aufwendige CM-Methode durchführen. Letztendlich , wenn sich die Messwerte auf dem Display des elektronischen Feuchtigkeitsmessgerätes nicht mehr ändern, muss er die CM-Methode aber noch durchführen – daran führt bis heute kein Weg vorbei.
BM 30 Feuchteindikator erweitert MultiMeasure Basic-Linie
Die MultiMeasure Basic-Linie wird jetzt durch den kapazitiven Feuchtemesser BM 30 erweitert. Beim BM 30 handelt es sich um einen dielektrischen Feuchteindikator für den semiprofessionellen Einsatz, mit dem Heimwerker, Hobbybastler und Modellbauer schnell und zerstörungsfrei Feuchteverteilungen in oberflächen-nahen Bereichen ermitteln können.
Die Messwerte werden in Digit und in Echtzeit auf einem hintergrundbeleuchteten Display angezeigt. Für die Messdaten steht eine Minimal-, Maximal- und Hold-Funktion zur Verfügung. Die Messtiefe beträgt je nach Durchfeuchtungsgrad bis zu 40 mm.
Der Unterschied zum ähnlich aussehenden, kapazitiven Feuchtemessgerät T650 aus der Multi Measure Professional Serie besteht zum einen im deutlich erweiterten Messbereich des T 650 (0 – 200 Digit statt 0 – 100 Digit beim BM 30) zur genaueren Feuchteanalyse, höhere Eindringtiefe, sowie im eingeschränkten Funktionsumfang des BM 30.
Des Weiteren handelt es sich beim T 650 um ein Messgerät mit digitaler Technik (Signalverarbeitung, Messelektronic etc.) während das BM 30 auf analoger Technik basiert. Digitale Messgeräte sind umgebungsunabhängiger, langzeitstabiler bei geringerer Messwert-Drift.
MultiMeasure Professional – Messgeräte für Profis
Beim industriellen und gewerblichen Einsatz werden hohe Anforderungen an ein Messgerät gestellt. Egal ob Feuchtemessungen, Leckageortungen oder Anwendungen im Bereich der Thermografie, hier kommt es auf präzise Messergebnisse, eine solide Verarbeitung sowie auf eine einfache Bedienung an. Dadurch kann die Effizienz bei Messeinsätzen signifikant gesteigert und die Einsatzdauer verkürzt werden. Für diesen hohen Anspruch sind die Messgeräte der MultiMeasure Professional-Serie konzipiert worden.
Viele der Messgeräte sind in Deutschland entwickelt, gefertigt und geprüft worden. Durch eine einheitliche Bedienbarkeit innerhalb einer Messgerätegruppe fallen lange Einarbeitungs-
zeiten beim Gerätewechsel weg. Des Weiteren sind Produkterweiterungen und Zubehörteile für Messgeräte der gleichen Gerätegruppe kompatibel.
Zum Download der MultiMeasure-Professional Messgeräte