Schon Leonardo Da Vinci hat sich Ende des 15. Jahrhunderts mit der Messung von Windgeschwindigkeiten beschäftigt. Dank seiner Faszination für das Fliegen war er besonders daran interessiert, so viel wie möglich über Luftbewegungen und Strömungsgeschwindigkeiten herauszufinden. Seine Zeichnungen, die sich an einer vorherigen Erfindung des italienischen Architekten Leon Battista Alberti orientierten, sahen eine ganz einfache Konstruktion zur Messung der Windgeschwindigkeit vor: Dabei zeigte die Neigung einer beweglichen Platte auf einer Skala an der Rückseite des Messgerätes die Windstärke an.
Dieses so genannte Platten-Anemometer ist die erste bekannte Form eines Messgerätes, welches heute für die Bestimmung von Wind- und Strömungsgeschwindigkeiten nicht mehr wegzudenken ist. In den darauf folgenden Jahrhunderten hat sich dabei allerdings so einiges weiterentwickelt. Inzwischen gibt es die verschiedensten Techniken, um Windgeschwindigkeiten zu messen – unter anderem mit einem Flügelradanemometer, Ultraschallanemometer oder Schalensternanemometer.
Eine der verlässlichsten Methoden zur Bestimmung von Strömungsgeschwindigkeiten ist aber die Messung mit einem Hitzdrahtanemometer.
Kernstück des Hitzdrahtanemometers ist ein Messdraht, welcher elektrisch beheizt und zu jedem Zeitpunkt auf einer konstanten Temperatur gehalten wird. Die Temperaturschwankungen, die durch den Luftstrom ausgelöst werden, werden vom Messgerät durch verstärkte Beheizung wieder ausgeglichen, so dass man anhand des vermehrten Energieaufwandes die Windgeschwindigkeit ableiten kann. Der Vorteil gegenüber anderen Techniken ist, dass die Messung auch bei überaus geringen Strömungsgeschwindigkeiten sehr präzise ist. Denn während mechanische Anemometer immer einen gewissen Luftstrom brauchen, um überhaupt in Bewegung zu kommen, ist ein Hitzdrahtanemometer auch bei sehr geringen Strömungen sofort einsatzbereit. Der Sensor ist so genau, dass man sogar Windstille messen kann – ein Zustand, der bei Windgeschwindigkeiten von unter 1,85 km/h zutrifft. Außerdem ist ein Hitzdrahtanemometer dank seiner schlanken Konstruktion prädestiniert für schwer zugängliche oder beengte Stellen, wie beispielsweise Lüftungsschächte oder Heizungssysteme.
Das TA300 von Trotec ist ein professionelles Hitzdrahtanemometer, das mit seiner Teleskopsonde Messungen auch in einer Entfernung von bis zu einem Meter zulässt. Praktische Funktionen wie die zeitliche Mittelwertmessung, die duale Messwertanzeige von Luftgeschwindigkeit und Temperatur und die USB-Schnittstelle zur einfachen Übertragung der Messdaten machen das TA300 zu einem kompetenten Begleiter in jeder Situation. Bei der Prüfung von Lüftungs- oder Klimasystemen genauso wie bei Wartungsaufgaben oder Dichtheitsprüfungen an Fenstern oder Türen.
Was hätte Leonardo da Vinci wohl dazu gesagt??
Trotec. Technik die nicht stehenbleibt.