Gute Fahrt!“ – diesen Wunsch gibt man dem Reisenden mit auf den Weg, bevor er in sein Fahrzeug einsteigt. Vorraussetzungen einer sicheren Autofahrt sind ein ausgeruhter, entspannter Fahrer und genügend Zeit, um ohne Hektik und Druck gelassen ans Ziel zu kommen.
Was für den Fahrzeuglenker gut und wichtig ist, wäre für die Reifen seines Autos allerdings schädlich und gefährlich: Die schwarzen Rundlinge mögen die Entspannung nicht – sie lieben es, unter Druck zu stehen. Nur mit dem richtigen Luftdruck können die Reifen zu optimalen Fahreigenschaften, geringem Spritverbrauch und minimalem Reifenverschleiß beitragen.
Der ADAC geht davon aus, dass europaweit etwa jedes zweite Automobil mit einem falschen Reifenluftdruck unterwegs ist. Die Folgen können gravierend sein:
- Der Seitenhalt bei Kurvenfahrt reduziert sich um 20%, wenn der Reifendruck um 0,5 bar zu gering eingestellt ist. Die Folge: Das Fahrzeug neigt verstärkt zum Untersteuern und drängt bei schneller Fahrt in Richtung des Kurvenaußenrands.
- Der Bremsweg verlängert sich spürbar, vor allem auf nasser Fahrbahn ist der Effekt deutlich. Der ADAC rechnet vor, dass ein Minderdruck von 1,0 bar bei einem einzelnen Vorderreifen den Bremsweg eines ABS-gebremsten Fahrzeugs um 10% verlängert.
- Durch abweichende Reifendrücke an einzelnen Reifen können die heute üblichen elektronischen Fahrassistenten wie ABS oder ESP in die Irre geführt werden. Dies geht zu Lasten der Fahrstabilität und kann besonders in Grenzsituationen unangenehm werden, wenn dadurch ein plötzliches Ausweichmanöver zur Schleuderfahrt gerät.
- Bei einem zu geringen Reifendruck erhöht sich der Rollwiderstand des Reifens. Dies bekommen Umwelt und Geldbeutel zu spüren: Um bis zu 0,3 l/100 km kann der Spritverbrauch durch die fehlende Luft im Reifen ansteigen.
Leider gehören Systeme zur automatischen Reifendrucküberwachung nicht zur Standardausstattung heutiger Fahrzeuge. Deshalb sollte der Luftdruck der Reifen regelmäßig mindestens alle 14 Tage überprüft werden. Besonders praktisch und präzise geht dies mit Reifendruck-Messgeräten wie dem digitalen BY10 von TROTEC. Damit lässt sich der Luftdruck bereits vor Antritt der Fahrt messen. Eine mögliche Verfälschung der Druckmessung durch die Erwärmung der Reifen bei der Fahrt zu einer Tankstelle kann auf diese Weise vermieden werden.