Studie des Helmholtz-Zentrums München zählt sechsmal mehr infizierte Kinder als bislang angenommen
Mit dem heutigen Tag gelten verschärfte Corona-Maßnahmen in der Bundesrepublik, vorerst auf vier Wochen beschränkt. Strenge Kontaktbeschränkungen, geschlossene Fitnessstudios und Restaurants – Deutschland befindet sich im Teil-Lockdown. Nicht betroffen von diesen neuen Regelungen sind ausdrücklich Schulen und Kitas, die auf Anordnung der Kultusminister weiterhin ohne Schutzmaßnahmen geöffnet bleiben. Eine Entscheidung, die bei vielen Eltern und den Lehrerverbänden Kopfschütteln und heftige Kritik hervorruft.
„Recht auf Bildung“ oder „Wirtschaft am Laufen halten“?
„Das Recht auf Bildung muss Priorität haben“, verteidigt KMK-Präsidentin Stefanie Hubig diese Entscheidung. Schaut man sich indes den Beschlussentwurf einzelner Länder für den zurückliegenden Schul-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an, kommen Zweifel an den Motiven dieser Haltung auf. Wie das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL berichtete, heißt es in einem Papier, „zur Verhinderung weitreichender Folgen über die Pandemie hinaus“ sollte die Berufstätigkeit generell weiter ermöglicht werden. Dafür gelte es, Schulen und Kitas offenzuhalten. Es scheint also primär darum zu gehen, die Eltern in der Kinderbetreuung zu entlasten und die Wirtschaft am Laufen zu halten. „Das Prinzip muss sein: Unsere Kinder müssen betreut werden. […] Schule und Kita hat ja den Zweck auch, um die Wirtschaft laufen zu lassen.“, brachte es Bayerns Ministerpräsident Markus Söder recht unverblümt auf den Punkt.
RKI verschleiert Infektion an Schulen als „diffuses Infektionsgeschehen“ in Gemeinschaftseinrichtungen
Mit welchen Folgen dies geschieht, offenbart sich aktuell. Die Meldungen über Neuinfektionen an Schulen und in Kitas nehmen zu. Im Landkreis Miesbach sind aktuell 35 Schulen und Kitas betroffen, die infizierten Kinder befinden sich in Quarantäne. Im Landkreis Hildesheim haben sich jüngst ebenfalls Kinder in mehreren Grundschulen, einem Kindergarten und einem Gymnasium infiziert.
Allerdings sind diese Neuinfektionen an Schulen und Kitas auf den ersten Blick im Lagebericht des Robert Koch-Instituts nicht zu finden: „Der bundesweite Anstieg wird verursacht durch zumeist diffuse Geschehen, mit zahlreichen Häufungen in Zusammenhang mit privaten Feiern im Familien- und Freundeskreis oder Gruppenveranstaltungen, aber zunehmend auch in Gemeinschaftseinrichtungen und Alten- und Pflegeheimen, sowie in beruflichen Settings und ausgehend von religiösen Veranstaltungen.“
Oder doch? Ein Blick in das Infektionsschutzgesetz, Paragraph 33, übersetzt den Begriff „Gemeinschaftseinrichtungen“ mit “ Kinderkrippe, Kindergärten, Kindertagesstätten, …, Schulen oder sonstige Ausbildungseinrichtungen…“.
Schulen scheinen also doch, entgegen der Verlautbarung der Kultusminister, einen Anteil am bundesweiten Anstieg der Infektionszahlen zu haben. Untermauert wird diese offensichtlich unterschätzte Infektionsgefahr an Schulen und in Kitas durch eine neue Studie des Helmholtz Zentrums München.
Neue Antikörpertest des Helmholtz Zentrums München belegen sechsfach höhere Ansteckungszahlen bei Kindern
Quelle: Helmholtz Zentrum München
Die derzeitigen Antikörpertests liefern aufgrund mangelnder Spezifität einen großen Anteil falsch-positiver Ergebnisse. Unter der Leitung von Prof. Anette-G. Ziegler entwickelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München nun einen neuen Ansatz zur Messung von Antikörpern gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Da die Forschungsgruppe und Ziegler im Zeitraum Januar bis Juli 2020 ein große, bayernweit angelegte Bevölkerungsstudie namens „Fr1da“ zur Früherkennung von präsymptomatischem Typ-1-Diabetes bei Kindern durchführten, konnten sie schnell und einfach die bestehende Test-Infrastruktur um den neuen Ansatz für SARS-CoV-2-Antikörper erweitern.
Die Wissenschaftler kommen zum Ergebnis, dass zu Beginn der Corona-Pandemie in Bayern sechsmal mehr Kinder mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert waren als gemeldet.
„Unsere Studie liefert wichtige Ergebnisse, die die Diskrepanz zwischen gemeldeten Virusinfektionen und Antikörperaufkommen offenlegen“, sagt Markus Hippich, Erstautor der Studie am Helmholtz Zentrum München. „Da viele Personen, bei Kindern knapp die Hälfte, keine COVID-19-typischen Symptome entwickeln, werden sie nicht getestet. Um verlässliche Daten über die Ausbreitung des Virus zu bekommen, reicht es also nicht aus, nur auf das Virus selbst zu testen.“. Studienleiterin Prof. Anette-G. Ziegler ergänzt: „Nationale Programme, die mit hoher Spezifität und Sensitivität auf Antikörper testen, könnten den Ländern zuverlässige Daten liefern, um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Sie könnten ihnen dabei helfen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Auswirkungen regionaler und landesweiter COVID-19-Maßnahmen zu überprüfen.“
Universität der Bundeswehr München plädiert für den Einsatz von Luftreinigern in Schulen und Kitas – Studien belegen hohe Wirksamkeit
Wenig überrascht von den Zahlen der Helmholtz-Studie zeigt sich Prof. Dr. Christian Kähler, Strömungsforscher an der Universität der Bundeswehr München. Dass ein sicherer Schulbetrieb auch während der Pandemie und insbesondere im Winter möglich ist, davon ist Kähler überzeugt. Mit offenen Fenstern und Türen sei dies jedoch nicht realisierbar.
Forscher untersuchen Wirksamkeit des Lüftens. Beitrag in der Tagesschau vom 27.10.2020
Aerosole – Hauptüberträger des Coronavirus auch in Schulen
Ursächlich für den Anstieg der Neuinfektionen auch in den Schulen sind mitunter virenbehaftete Aerosolkonzentration in der Raumluft. Ein Aerosol ist ein Gemisch aus Gas (in aller Regel Luft) und festen oder flüssigen Bestandteilen, das bei erkrankten Personen Viren enthält. Diese winzig kleinen Schwebeteilchen werden in der Lunge produziert und vorwiegend beim Atmen wie auch beim Sprechen in den Raum freigesetzt. Während größere Tröpfchen aufgrund ihres Gewichts bereits nach ca. 1,5 Metern zu Boden sinken (daher die Abstandsregel von 1,5 m), schweben die leichten Aerosolteilchen aufgrund ihrer geringen Größe (ca. 0,1-0,3 µm) mehrere Stunden in der Raumluft, breiten sich aus und werden selbst viele Meter entfernt unbemerkt eingeatmet.
Lüften schützt nur bedingt vor dem Coronavirus
Zum Schutz vor diesen mitunter infektiösen Aerosolen solle in den Klassenräumen nun alle 20 Minuten mit offenen Fenstern gelüftet werden. Eine Maßnahme, die Christian Kähler als unzureichend beschreibt. Ein ausreichender Luftwechsel durch offene Fenster, so Kähler, könne nur dann stattfinden, wenn draußen entweder ein starker Wind weht. Oder die Temperaturdifferenz zwischen Klassenzimmer und Außenluft ausreichend groß sei. Und eben dies sei bei offenen Fenstern nur kurzzeitig der Fall. Bereits nach kurzer Zeit wird die mitunter virenbelastete Innenraumluft nicht mehr ausgetauscht. Dafür aber entschwindet die teure Heizenergie ungenutzt durchs Fenster.
Mobile Raumluftreiniger bieten hohen Schutz vor virenbehafteten Aerosolen
Sicherer und vor allem kostensparender lässt sich der notwendige Luftaustausch in geschlossenen Klassenräumen durch mobile Raumluftreiniger realisieren, wird Kähler nicht müde zu erläutern. Dies hat er auch den Kultusministern auf der Kultusministerkonferenz (KMK) erklärt. Als es darum ging, Lösungen für einen weitestgehend sicheren Unterricht zu erarbeiten. Als geladener Experte sollte Kähler den Kultusministern die Vorteile technischer Lösungen erörtern.
An der Universität der Bundeswehr hat Kähler verschiedene technische Lösungen zur Raumluftverbesserung untersucht. Mit dem Ergebnis: Die meisten Lösungen, beispielsweise stationäre Lüftungsanlagen mit einem hohen Frischluftanteil, seien zu teuer und kurzfristig nicht zu realisieren. Alleine mobile Luftreiniger wie der TAC V+ Hochleistungsluftreiniger hält Kähler für praktikabel, um selbst jetzt – zum Beginn des Winters – noch einen hohen Schutz vor der indirekten Corona-Infektion an Schulen umzusetzen. Als international anerkannter Aerosolexperte weiß Kähler wovon er spricht. Mit seinen vielbeachteten Studien zur Aerosolausbreitung in geschlossenen Räumen hat er mit seinem Wissenschaftsteam nachgewiesen, dass sich Aerosolkonzentration selbst in fensterlosen Räumen durch den Einsatz geeigneter Hochleistungsluftreiniger innerhalb weniger Minuten erheblich reduzieren lassen. Als Referenzgerät zur Aerosolreduzierung kamen in der Studie TAC V+ Hochleistungsluftreiniger zum Einsatz.
„Der Winter steht bevor, wir müssen schnell handeln.“, mahnt Kähler zur Eile. Wohlwissend, dass bereits jetzt viele Schulen nicht wissen, wie sie die Lüftungsempfehlungen der Kultusminister in ihren Klassen umsetzen sollen. Sei es aufgrund baulicher Mängel, die ein komplettes Öffnen der Fenster verhindern. Aber auch aus Sorge um die Schüler, die schon jetzt frierend im Klassenzimmer kaum mehr dem Unterricht folgen können.
Der flächendeckende Einsatz von mobilen Raumluftreinigern würde indes ein Lernen ohne Schal, Mütze und Decke ermöglichen, ist sich Kähler sicher.
Feinstaub in der Außenluft macht anfällig für Covid-19-Erkrankung
Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Aspekt, der für den Einsatz von Luftreinigern als Alternative zur Fensterlüftung spricht. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die hohe Luftverschmutzung in den Metropolen das Risiko einer Covid-19-Erkrankung begünstigt. Auch wenn im Zusammenhang mit dem Coronavirus die Frischluft im Freien stets als sauber und sicher bezeichnet wird – sie ist es nicht. Verunreinigte Luft könne die Ausbreitung des Coronavirus sogar verstärken, so Kardiologe Thomas Münzel. Hohe Feinstaubkonzentrationen, oftmals hervorgerufen durch ein starkes Verkehrsaufkommen insbesondere in den Stadtzentren, belasten die Luft im Freien. Durch offene Fenster gelangen diese Feinstaubbelastungen in die Innenräume – und werden eingeatmet.
Quelle: Umweltbundesamt 2015, modifiziert nach Lenschow al,. 2001
Raumluftreiniger wie der TAC V+ von Trotec filtern Feinstäube und weitere Schwebeteilchen aus der Luft. Somit empfehlen sich mobile Raumluftreiniger auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie, um die Innenraumluft von krank machenden Schwebeteilchen zu befreien.
Wichtig beim Einsatz von Luftreinigern ist, so Kähler, dass die Geräte bestimmte Anforderungen an die Luftleistung und Filterqualität erfüllen:
- Der Volumenstrom des Luftreinigers muss ausreichend dimensioniert sein, um mindestens einen sechsfachen Luftwechsel pro Stunde zu ermöglichen. Nur so kann eine minutenschnelle Senkung der Aerosolkonzentration im Raum sichergestellt werden. Hochleistungsluftreiniger wie der TAC V+ ermöglichen sogar einen bis zu 16-fachen Luftwechsel pro Stunde und bieten somit ein noch höheres Schutzniveau, beispielsweise für Risikopatienten in Arztpraxen, Krankenstation oder Pflegeheimen.
- Der eingesetzte Filter muss nach der DIN EN 1822 zertifiziert sein. Ausschließlich H14-HEPA-Hochleistungsfilter nach EN 1822, wie sie auch im TAC V+ zum Einsatz kommen, können selbst kleine virenbehaftete Aerosole (0,1 – 0,2 µm) aus der Raumluft ausfiltern, und zwar zu 99,995 %. Damit haben H14-HEPA-Filter bereits eine 10-fach höhere Filterleistung als H13-HEPA-Filter, deren Filterleistung im Größenbereich von Bakterien zwar noch vergleichbar gut ist. Signifikante Unterschiede gibt es jedoch im sogenannten MPPS-Bereich (Most Penetrating Particle Size), also bei der Ausfilterung von Viren und Aerosolen. Hier rät die Projektgruppe Labortechnik (ELATEC) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrer Stellungnahme zum Thema „Einsatz von HEPA-Filtern in Raumlufttechnischen Anlagen (Beschluss 16/2010)“ ausdrücklich: „Die HEPA-Filter sollten mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen.“
- Der Luftreiniger sollte möglichst geräuscharm sein, damit er den Geschäftsbetrieb nicht stört. Daher verfügt der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ über eine geräuschdämmende Schallschutzhaube, die ihn zum leisesten Gerät seiner Leistungsklasse machen
Sogar noch übertroffen werden diese von Prof Kähler definierten Kriterien vom mobilen Hochleistungsluftreiniger TAC V+. Entwickelt und gefertigt wird das Gerät in Deutschland (Heinsberg) – ausgeliefert wird es in die ganze Welt.
Der TAC V+ Hochleistungsluftreiniger hat sich bereits vielfach in der Praxis bewährt. Hier finden Sie zahlreiche Einsatz-Referenzen aus unterschiedlichen Branchen:
Zahlreiche weitere Schulen setzen den Hochleistungsluftreiniger TAC V+ bereits erfolgreich im Schulbetrieb ein.
Eine sichere Investition in Gesundheit und Produktivität
Der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ ermöglicht eine sichere und unkomplizierte Rückkehr zur Normalität im täglichen Miteinander – trotz Corona. Aber auch bei den jährlich wiederkehrenden Grippewellen kann der Hochleistungsluftreiniger wirksam vor einer aerogenen Infektion mit Influenzaviren schützen. Die vergleichsweise geringen Investitionskosten werden durch die Vorteile eines maximalen Infektionsschutzes aufgehoben.
Jetzt direkt anschauen! Der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ im Video:
Erhältlich ist der mobile Hochleistungs-Luftreiniger TAC V+ in mehreren Farben und Ausstattungsvarianten zum Preis ab 4.286,20 € im Trotec-Shop sowie im stationären Trotec-Store in Heinsberg.
Besuchen Sie uns im Heinsberger Trotec-Store
Wenn auch Sie mehr über die neuartige Luftreinigungstechnik des TAC V+ erfahren möchten, besuchen Sie uns gerne in unserem Heinsberger Trotec-Store. Hier erfahren Sie aus erster Hand, wie sich das Corona-Ansteckungsrisiko durch den Einsatz des Luftreinigers TAC V+ nahezu auf null reduzieren lässt.
Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com
Trotec STORE
Industriestraße 56
52525 Heinsberg
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 9:00 – 18:00 Uhr | Samstag: 9:00 – 16:00 Uhr
Ihre Anfahrt zum Trotec STORE:
Der Trotec STORE befindet sich besonders verkehrsgünstig und gut erreichbar an der Kreuzung Karl-Arnold-Straße / B 221 / Industriestraße im Gewerbe- und Industriegebiet Heinsberg. Ausreichend Kundenparkplätze sind vorhanden.
Hier finden Sie weitere Info’s zum STORE: Zur Webseite