Wovor Virologen, Eltern- und Lehrerverbände eindringlich gewarnt haben, ist nun bereits nach wenigen Tagen „Normalbetrieb“ eingetreten: Die ersten Grundschulen müssen erneut ihre Türen schließen, da einzelne Schüler positiv auf das Coronavirus getestet wurden. In Wuppertal-Barmen hatte sich ein Schüler mit dem Virus angesteckt. 350 Kinder sowie die Lehrkräfte befinden sich nun in Quarantäne. Auch in der Heinrich-Heine-Grundschule in Düsseldorf hat sich eine Schülerin infiziert, ebenso zwei Schüler der Barbaraschule im münsterländischen Ahlen.
Ebenso wurden alle Schulen und Kitas im Landkreis Gütersloh aufgrund eines massiven Corona-Ausbruchs im Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück geschlossen. Von 1.000 getesteten Mitarbeitern wurden nach aktuellem Stand (Donnerstag) mehr als 650 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Alle 6.400 Mitarbeiter des Werks und deren Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne, der Schlachtbetrieb ist vorerst dicht. Auch dieser Fall macht deutlich, wie schnell sich das Coronavirus immer noch verbreiten kann und welche verheerenden Ausmaße bereits einzelne Infektionen haben können – trotz vermeintlich verstärkter Hygienekonzepte und Infektionsschutzmaßnahmen. Wenige Infektionsfälle reichen aus, um einen ganzen Landkreis zurück in den Lockdown zu zwingen.
Landesregierung stellt Studie zu Kindern und Corona vor
Für die Regierung kommen diese erneuten Infektionsfälle zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst am Dienstag hatte der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann auf einer Pressekonferenz die erneute Öffnung der Kindergärten und Schulen verteidigt und sich dabei auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Uniklinik Heidelberg gestützt. Laut dieser Studie seien Kinder keine Treiber des Infektionsgeschehens und spielten zudem nur eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung.
Experten warnen schon länger vor Viren in der Raumluft
Betrachtet man hingegen die prozentuale Verteilung der Übertragungswege des Virus, wird offensichtlich, warum sich Elternverbände und Experten gegen eine Wiederöffnung der Schulen aussprechen. In einem Interview mit der Tageszeitung Rheinische Post stellt Dr. Thomas Voshaar (medizinischer Berater von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn) klar, dass etwa 80 Prozent der Corona-Ansteckungen über die Raumluft erfolgen.
Genauer gesagt durch sogenannte Aerosole, ein Gemisch aus Gas (in aller Regel Luft) und festen oder flüssigen Bestandteilen, die bei erkrankten Personen Viren enthalten. Diese winzig kleinen Schwebeteilchen werden vorwiegend beim Atmen und Sprechen in den Raum freigesetzt. Während größere Tröpfchen aufgrund ihres Gewichts bereits nach ca. 1,5 Metern zu Boden sinken (daher die Abstandsregel von 1,5 m), schweben Aerosolteilchen aufgrund ihrer geringen Größe (ca. 0,3-0,4 µm) bis zu mehrere Stunden in der Raumluft. Erschwerend hinzu kommt, dass bei infizierten Personen in der Lunge noch mehr Aerosolteilchen erzeugt und über die Atmung freigesetzt werden.
Aerosolteilchen gelten als größte Infektionsgefahr in Schulen
Entscheidend für die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ist die Dauer, wie lange virenbehaftete Aerosole in der Raumluft verbleiben. Denn im Gegensatz zur Luft im Freien, wo Aerosolgemische durch die Luftbewegung mit sauberer Frischluft verdünnt und verweht werden, bleibt die Aerosolkonzentration in Klassenräumen fortwährend hoch. Je länger und je mehr Aerosolteilchen in der Luft umherschweben, desto schneller gelangen diese über die Atemwege in den Körper und führen zu einer Infektion der Lunge. Selbst wenn Kinder – wie von einzelnen Virologen angenommen – ein geringeres Ansteckungsrisiko haben, so bleibt die Gefahr für das Lehrpersonal nach wie vor hoch. Bereits in einem Kubikzentimeter Luft schweben etwa 50.000 Partikel wie Staub, Pollen, aber ebenso Bakterien und Viren. Und mit jedem weiteren Schüler in der Klasse erhöht sich die Aerosolkonzentration im Raum um Tausende Partikel pro Minute.
Luftreiniger beseitigen infektiöse Aerosole aus der Raumluft
Derzeit gibt es nur zwei Wege, um infektiöse Aerosolteilchen aus der Raumluft in Schulklassen zu bekommen: entweder durch eine permanente Lüftung mit geöffneten Fenstern und Türen. Allerdings ist dies ein eher theoretischer Ansatz, da beispielsweise der Verkehrslärm den Unterricht spürbar beeinträchtigt. Oder mit einem geeigneten Luftreiniger wie dem Hochfrequenz-Luftreiniger TAC V+ von Trotec, mit dem die Aerosolgemische in der Raumluft unmittelbar verdünnt und danach in einem speziellen HEPA-Virenfilter ausgefiltert und inaktiviert werden. In Krankenhäusern wird diese HEPA-Raumluftfiltertechnik schon länger eingesetzt – beispielsweise, um OP-Räume keimfrei zu halten.
Virenfreie Raumluft in Schulklassen ermöglicht der TAC V+
Mit dem Luftreiniger TAC V+ hat Trotec einen mobilen Hochfrequenz-Luftreiniger mit HEPA-Filtertechnik entwickelt, der dieses hohe Schutzniveau der Filterklasse 14 auch für Schulen und Bildungseinrichtungen erschwinglich macht. Einfache Klimaanlagen bieten laut Voshaar keinen Schutz, da diese zumeist nur mit einfachen Schmutzfiltern ausgestattet sind. Nur mit HEPA-Spezialfiltern, um die Aerosole aus den Räumen zu filtern, kann die Luft in einer Schulklasse zuverlässig sauber gehalten werden.
„Erste Untersuchungen laufen. Und es scheint so zu sein, dass Spezialfilter die Aerosole aus den Räumen filtern können. In Krankenhäusern wird es bald die ersten Untersuchungen geben, ob die Luft in einem Raum, in dem ein Infizierter ist, mithilfe solcher Filter von den Aerosolen sauber gehalten werden kann. Und das könnte man dann auch in Büros nutzen, damit dort wieder mehr Leute sicher arbeiten können“, sagt Voshaar im Interview. Und was in Krankenhäusern das Personal und in Unternehmen die Mitarbeiter schützt, verhilft auch Schulen zu einer vergleichsweise sicheren Rückkehr in den Normalbetrieb.
Das Luftreinigungskonzept des in ersten erfolgreichen klinischen Versuchen getesteten Luftreinigers TAC V+ basiert auf zwei Säulen:
- Zum einen wird die Aerosolkonzentration in der Raumluft fortlaufend mit virengefilterter HEPA-Reinstluft wirksam verdünnt. Zu diesem Zweck verfügt der Luftreiniger über eine bei mobilen Geräten bislang unerreicht hohe Reinstluftleistung, die eine bis zu 20-fache Luftwechselrate pro Stunde ermöglicht.
- Des Weiteren werden luftgetragene Viren und Bakterien in einem neuartigen, hitzebeständigen HEPA-Schwebstofffilter zuerst abgeschieden und dann zyklisch, durch thermische Dekontamination, abgetötet. Dieser exklusiv von Trotec entwickelte Spezialfilter der Schutzklasse 14 zeichnet sich durch einen Abscheidegrad von 99,995 Prozent bei Partikelgrößen von 0,1 bis 0,2 µm aus. Dank dieser Eigenschaften werden H14-Hochleistungsfilter selbst in Operationssälen zur Reinluftherstellung sowie in vergleichbar hygienesensiblen Bereichen eingesetzt.
Vereinfacht ausgedrückt, überträgt der Luftreiniger die Luftsituation im Freien auf die Situation in geschlossenen Klassenräumen und ergänzt diese durch eine hocheffiziente Virenfilterung und -inaktivierung.
Was in der Theorie sehr technisch klingt, erweist sich in der Praxis als äußerst unkompliziert. Die zugfreie Ansaugung der belasteten Raumluft erfolgt in Bodennähe, abgegeben wird die virenfreie Reinstluft vertikal nach oben in den Raum. Aufgrund der mobilen Bauweise lassen sich durch den Einsatz mehrerer Luftreiniger TAC V+ selbst großflächige Reinstluftbereiche ohne gefährliche Aerosolbelastung realisieren.
Sprechen Sie uns gerne persönlich darauf an:
Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com