Mobile Luftreiniger können das indirekte Corona-Infektionsrisiko maßgeblich senken und einen erheblichen Beitrag dazu leisten, einen erneuten Lockdown und Schulschließungen zu vermeiden, erklärt Prof. Dr. Christian J. Kähler in einem Debattenbeitrag auf Meinungsbarometer.info. Der Experte weiß wovon er spricht. Seit mehr als 25 Jahren erforscht der Wissenschaftler an der Universität der Bundeswehr München die Entstehung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolen. Also jene Mikropartikel, die nach Meinung führender Aerosolforscher für mehr als 99 Prozent aller Corona-Infektionen verantwortlich sind. Kählers Forschungen haben entscheidend dazu beigetragen, den Fokus bei der Corona-Infektionsprävention auf die technische Raumluftreinigung zu lenken. Mittlerweile empfehlen und fordern nationale Fachorganisationen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Aerosolvereinigung, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und viele Elternverbände in Deutschland Luftfilter und Schutzwände für Schulen.
Mit Hightech statt Verboten gegen Corona
Im Fachdebattenportal Meinungsbarometer.info kommen namhafte Wissenschaftler, Führungskräfte, Entscheider sowie nationale und internationale Fachjournalisten zu Wort, um sich vielfältig, aber auch tiefgründig über aktuelle Themen auszutauschen. In der laufenden Debatte „Mit Hightech statt Verboten gegen Corona“ erörtern Experten aus den verschiedensten Bereichen, wie mobile Raumluftreiniger im Kampf gegen die Corona-Einschränkungen durch die Pandemie helfen können und welches Potential technische Tools wie Luftreiniger, Co2-Ampeln aber auch Partikelmessgeräte und Acrylglas-Schutzwände mit umlaufender Aerosolkante haben.
Wie Luftfilter die Nutzung von Räumen während der Pandemie ermöglichen
Bund und Länder fördern mit eigens aufgelegten Förderprogrammen die Anschaffung von mobilen Luftreinigern in Schulen und Kitas. Je nach Bundesland werden zwischen 50 bis 100 Prozent der Anschaffungskosten erstattet, um einen möglichst sicheren Präsenzunterricht zu ermöglichen. Ebenso können von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler noch bis zum Dezember 2021 Fördergelder für die Anschaffung von mobilen Raumluftreinigern beantragen. Die Politik ist also ebenso wie die Wissenschaft davon überzeugt, dass die Ausbreitung des Coronavirus durch technische Luftreinigung eingedämmt werden kann.
Welchen konkreten Beitrag können mobile Luftreiniger leisten, um einen erneuten Lockdown und Schulschließungen im Herbst zu verhindern?
Leistungsstarke Luftreiniger senken die Anzahl der virenbehafteten Aerosolpartikel in der Luft und reduzieren somit auch das indirekte Infektionsrisiko in Innenräumen, erläutert Prof. Dr. Christian J. Kahler: „Das indirekte Infektionsrisiko entsteht, wenn die Raumluft mit Viren kontaminiert ist und die Aufenthaltsdauer in den Räumen so lang ist, dass eine indirekte Infektion auftreten kann. Je geringer die Anzahl der Viren im Raum, umso länger kann man sich in dem Raum aufhalten, bevor eine Infektion auftritt. Somit ermöglichen die Luftfilter die Nutzung von Räumen während der Pandemie und damit können sie einen wertvollen Beitrag leisten, um einen Lockdown in verschiedenen Bereichen (Schulen, Restaurants, Büros, Geschäften …) zu vermeiden.“
In der Debatte auf Meinungsbarometer.info hat Christian Kähler die wichtigsten Leistungsmerkmale definiert, die ein mobiler Luftreiniger für eine effektive Virenfilterung erfüllen muss:
„Sie sollten in der Lage sein mindestens das 6-Fache des Raumvolumens pro Stunde zu filtern. Wenn das indirekte Infektionsrisiko bei noch ansteckenderen Virusvarianten nicht ausreichend gesenkt wird durch mobile Luftfilter, dann muss der Volumenstrom entsprechend erhöht werden.“
Je mehr Luftleistung ein mobiler Raumluftreiniger hat, desto schneller werden Viren und weitere Krankheitserreger aus der Luft gefiltert. In seinen Studien konnte Christian Kähler belegen, dass ein TAC V+ Hochleistungsluftreiniger von Trotec lediglich 6 bis 15 Minuten benötigt, um die Virenlast in einem 80 qm großen Raum zu halbieren. In kleineren Räumen erfolgt die Halbierung bereits nach 3 Minuten. Mit einem Luftvolumenstrom von bis zu 2.100 m³/Stunde ermöglichen TAC Hochleistungsluftreiniger beispielsweise in Krankenstationen, Arztpraxen und Wartezimmer sogar 12-fache Umwälzraten pro Stunde.
„Sie sollten über einen Filter der Klasse H13 / H14 verfügen oder Methoden, die es erlauben 99,95 % der Viren beim einmaligen Durchlauf durch das Gerät zu inaktivieren.“
H14-HEPA-Hochleistungsfilter (zertifiziert nach EN 1822) , wie sie auch in den Luftreinigern TAC V+, TAC M und TAC ECO zum Einsatz kommen, können selbst kleine, virenbehaftete Aerosole (0,1-0,3 µm) aus der Raumluft filtern, und zwar zu 99,995 %. Damit haben H14-HEPA-Filter bereits eine 10-fach höhere Filterleistung als H13-HEPA-Filter, deren Filterleistung im Größenbereich von Bakterien zwar noch vergleichbar gut ist. Signifikante Unterschiede gibt es jedoch im sogenannten MPPS-Bereich (Most Penetrating Particle Size), also bei der Ausfilterung von Viren und Aerosolen. Hier rät die Projektgruppe Labortechnik (ELATEC) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrer Stellungnahme zum Thema „Einsatz von HEPA-Filtern in Raumlufttechnischen Anlagen (Beschluss 16/2010)“ ausdrücklich: „Die HEPA-Filter sollten mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen.“
„Sie sollten ausreichend leise sein.“
Wird ein Luftreiniger aufgrund seiner Geräuschkulisse als störend wahrgenommen, dann besteht die Gefahr, dass das Gerät entweder abgeschaltet oder nicht mit dem erforderlichen Volumenstrom betrieben wird. Eine hohe Sicherheit vor einer indirekten SARS-CoV-2 Infektion ist dann nicht mehr gegeben. Daher verfügen Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie über ein innovative Schallschutzdämmung, die sie zu den leisesten Geräten ihrer Leistungsklasse macht. Mit einem Schallpegel von gerade einmal 31 dB(A) ist ein TAC-Hochleistungsluftreiniger so leise wie das Ticken einer Armbanduhr, während Straßenverkehrslärm – verursacht durch offene Fenster – einen Geräuschpegel von bis zu 65 dB(A) erreichen kann.
Welche Vor- oder Nachteile haben mobile Luftreiniger im Einsatz?
Die Reduzierung der Virenlast im Raum kann über verschiedene Wege erfolgen – mit unterschiedlicher Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Das Umweltbundesamt empfiehlt beispielsweise die einfache Fensterlüftung, um virenbehaftete Aerosolpartikel aus dem Fenster zu befördern. Jedoch entschwinden bei offenen Fenstern nicht nur Aerosolgemische durchs geöffnete Fenster ins Freie, sondern ebenso teure Heizungsenergie. Daher ist die Fensterlüftung im Winter schon aus wirtschaftlichen Gründen nur schwer umsetzbar. Des Weiteren unterscheiden sich Fensterlüftung und technische Luftreinigung auch im Wirkungsgrad. Dazu sagt Prof. Kähler:
„Die technische Reduzierung der Virenlast im Raum hat den Vorteil gegenüber der Fensterlüftung, dass sie kontinuierlich und gleichbleibend die Viren aus der Raumluft entfernt. Die Fensterlüftung hingegen ist nur stoßweise wirksam und sie scheitert meist an den baulichen Gegebenheiten (zu wenige und zu kleine Fenster, die geöffnet werden können), am Menschen (es wird einfach nicht ausreichend gelüftet, da es dann kalt und windig wird und weil das manuelle Lüften Arbeit macht und die Arbeitsprozesse unterbricht, aber auch weil durch offene Fenster eine hohe Lärmbelastung in die Räume kommt) oder an der Physik (wenn nach einigen Lüftungsvorgängen der Temperaturunterschied zwischen innen und außen abgebaut ist, hört auch der Lüftungserfolg auf, wenn vor dem Fenster kein kräftiger Wind weht). Die Fensterlüftung ist auch im Hinblick auf den Klimaschutz schädlich, da über die Fenster viel Energie verschwendet wird. Die Stromkosten für Luftreiniger, die die oben genannten Kriterien erfüllen, betragen lediglich ca. 20 Cent pro Tag und alle 1-3 Jahre müssen die Filter der Klasse H13 oder H14 getauscht werden. Somit sind die laufenden Kosten bei den hochwertigen Luftfiltern viel geringer als bei der Fensterlüftung. Die Geräte können auch nahezu vollständig recycelt werden. Es ist allerdings bei der Beschaffung darauf zu achten, dass die Geräte ausreichend dimensioniert sind. Kleine Geräte sind allenfalls für den Privatgebrauch geeignet aber nicht für Geschäfte, Restaurants oder Schulen. Die kleinen Geräte sind auch sehr laut, haben einen kleinen Filter der schnell verdreckt und sie laufen mit WLAN oder Bluetooth, so dass Personen sie mit ihren Smartphones manipulieren werden. Die Lautstärke großer Geräte liegt bei 1200 Kubikmeter/Stunde bei unter 50 dB(A). Diese Lautstärke überschreiten kleine Geräte bereits bei rund 300 Kubikmeter/Stunde und daher sind kleine Geräte nicht geeignet für öffentliche Bereiche.“
Was gilt es bei der Wartung von Luftreinigern zu beachten?
Neben den Anschaffungskosten spielen die Wartungs- und Filterkosten eine entscheidende Rolle bei der Geräteauswahl. Für Schulträger aber auch Unternehmen und Privatpersonen ist es oftmals wichtig, dass die regelmäßige Wartung und der turnusmäßige Filterwechsel im besten Fall ohne teures Servicepersonal durchgeführt werden kann. Ist das möglich? Ja, sagt Prof. Kähler in der laufenden Debatte:
„(…) Der Filtertausch ist ungefähr so einfach und gefährlich wie der Tausch eines Staubsaugerbeutels. (…) Der Vorfilter sollte je nach Aufstellungsort alle paar Monate abgesaugt werden, damit Fussel etc. entfernt werden. Somit wird eine Zunahme des Energiebedarfs verhindert. Bei den Filtergeräten kann die Wartung ohne Unterstützung durch die Hersteller durchgeführt werden, was Kosten spart.“
Dennoch kann es empfehlenswert sein, den Wartungsservice der Hersteller in Anspruch zu nehmen. Innovative Luftreiniger wie die Geräte der TAC-Serie verfügen über eine programmierbare Steuerungstechnik mit unterschiedlichen Programmen und Funktionen. Daher umfasst der Trotec-Wartungsservice neben dem Wechsel des F7-Vorfilters und des HEPA-H14-Hauptfilters auch die elektrotechnische Prüfung und Reinigung des sowie das Einspielen von Softwareaktualisierungen um neue Gerätefunktion zu aktivieren. Die Kunden profitieren von einer stets optimalen Geräteleistung bei gleichzeitig geringeren Filterkosten, da diese bereits im Wartungsservice enthalten sind.
Welche weiteren technischen Infektionsschutz-Lösungen empfehlen sich zur Verhinderung oder Abmilderung weiterer Lockdown-Maßnahmen?
Mobile Luftreiniger bieten einen hohen Schutz vor aerogenen Infektionen. Dennoch sollte ein umfassendes Hygienekonzept auch stets die weiteren Infektionsmöglichkeiten durch die direkte Schmier- und Tröpfcheninfektion berücksichtigen. Wenn im direkten Miteinander der Mindestabstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann, schützen Mund-Nasen-Masken vor infektiösen Tröpfchen. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, um das Infektionsrisiko bestmöglich zu reduzieren, erläutert Kähler wie folgt:
„Da Abstände von über 1,5 m zwischen den Personen in der Praxis meist nicht realisiert werden können und partikelfiltrierende FFP2-Masken nicht dauerhaft getragen werden können, bieten sich zum Schutz vor direkten Infektionen Trennwände zwischen benachbarten Personen an. Diese Schutzwände sind in der Erwachsenenwelt überall etabliert und selbst in Parlamenten und Gerichten installiert. FFP2/3-Masken, transparente Schutzwände und Luftfilter bieten einen sehr guten Selbst- und Fremdschutz von indirekten und direkten Infektionen und daher ist deren Nutzung sehr wichtig, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und damit Lockdowns zu verhindern. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn sich viele Aktivitäten in Innenräumen abspielen, sind diese technischen Schutzmaßnahmen sehr bedeutsam.“
Prävention durch Technik: Eine nachhaltige Investition in Gesundheit und Wohlbefinden
Infektionsschutz-Lösungen von Trotec ermöglichen eine sichere und unkomplizierte Rückkehr zur Normalität im täglichen Miteinander – trotz Corona. Auch bei den jährlich wiederkehrenden Grippewellen können CO2-Ampeln, Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie wie auch die Design-Luftreiniger der AirgoClean-Serie wirksam vor einer aerogenen Infektion mit Influenzaviren schützen. Die vergleichsweise geringen Investitionskosten werden durch die Vorteile eines maximalen Infektionsschutzes aufgehoben.
Erfahren Sie mehr über technische Infektionsschutz-Lösungen von Trotec:
Erhältlich sind die mobilen TAC-Hochleistungsluftreiniger, Design-Luftreiniger der AirgoClean-Serie sowie alle weiteren Infektionsschutz-Lösungen im Trotec Online-Shop sowie im stationären Trotec-Store in Heinsberg.
Gerne beraten Sie unsere Luftreinigungs-Experten persönlich zu den Infektionsschutz-Lösungen von Trotec:
Telefon: +49 2452 962-730, vertrieb@trotec.de