Neulich auf dem Dachboden meiner Eltern. Eigentlich will ich nur kurz etwas holen, aber dann schaue ich mich doch mal etwas genauer um: Was sich im Laufe eines langen, erfüllten Leben so alles anhäufen kann … Alte Möbel, teils billiger Plunder und teils wertvolle Stücke, versteckt hinter großen Kisten voll mit Spielzeug, Büchern und nutzlosen Dingen, an denen das Herz hängt. Bilder, die schon in den Wohnzimmern meiner Urgroßeltern gehangen haben. Geschirr, von dem schon meine Oma als kleines Mädchen gegessen hat.
Ich bin fasziniert von so viel lebendiger Geschichte.
Voller Begeisterung öffne ich einen Karton nach dem anderen und bestaune alte Familienfotos, die ersten Liebesbriefe meiner Mutter und bestickte Tischdecken, die noch zur Aussteuer meiner Oma gehört haben. Im nächsten Moment bin ich umgeben von einem unerträglichen Gestank: Der Muff, der aus den alten Kisten kommt, der von den Stoffen und Büchern verströmt wird, ist wirklich nicht zum aushalten.
Das ist die Feuchtigkeit von Jahrzehnten, die sich in diesen Kisten gesammelt hat.
Und die sieht man auch: Braune Stellen in Büchern und weiße Ränder auf teuren Ledereinbänden; dunkle Flecken auf den einst so weißen Bettlaken und Tischdecken aus Damast.
„Stockflecken sind das“, klärt mich meine Mutter auf. „Die lassen sich auf Dauer nicht vermeiden.“ „Falsch“, sage ich, und meine damit, dass solche Flecken ja nur dort auftreten, wo etwas mit dem Raumklima nicht stimmt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Schimmel an den Wänden und eben zu Stockflecken in Textilien und Büchern. Und das müsse ja wohl nicht sein. Da gibt sie mir recht, macht mich aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass ich eine solche Antwort wohl kaum parat gehabt hätte wenn ich nicht gerade bei Trotec angefangen hätte. Denn wer denkt bei einer Kiste voll mit muffigen Erinnerungen schon sofort an Luftentfeuchter? Und da musste ich ihr wiederum recht geben.
Schade eigentlich. Denn hätte es früher schon TTK 140 S gegeben, dann wären die Laken meiner Oma heute noch blütenweiß. Dann wäre die Sammlung an Fachbüchern, auf die mein Opa so stolz war, heute noch so unbefleckt wie damals, als sie in seinem Wohnzimmerschrank standen.
Wenn es früher schon Luftentfeuchter gegeben hätte, dann könnte ich mit den alten Familienschätzen vom Dachboden meiner Eltern auch heute noch viel mehr anfangen. Aber so packe ich sie lieber wieder ein, mache den Deckel zu und stelle die Kiste wieder auf das klapprige Regal wo ich sie hergeholt hatte.
Schade eigentlich.
Stockflecken
- sind gelbliche bis grau-braune Flecken auf Büchern, Dokumenten oder Textilien.
- sind – ähnlich dem Schimmelpilz – klassische Feuchtigkeitsschäden.
- kann man vorbeugen durch eine Reduzierung der Luftfeuchtigkeit auf unter 65% r.h.
- sind nur schwer wieder zu entfernen. Bei leichten Schäden kann schon ein gründliches Auslüften und viel UV-Licht genügen.
- bei Textilien hilft außerdem Chlor, Javelwasser oder auch Buttermilch. Bei Büchern oder Dokumenten eignet sich Talkum oder Stärke, da es dem Papier überschüssige Feuchte entzieht.
Danke für die Tipps! Mit einem Luftentfeuchter konnten wir das Problem endlich lösen.
Liebe Grüße
Claudia