Mit zwei Fingern die Kupplung ziehen, etwas Gas geben, einen Gang runter schalten, jetzt die Kurve, jetzt reinlegen, die Maschine weiter runterdrücken, die Fußraste kreischt über den Asphalt – ahhh, die Motorrad-Saison beginnt. Doch bevor der Fahrspaß richtig losgeht, kontrolliert ein Profi selbstverständlich seine Maschine auf 100%ige Zuverlässigkeit: Lenkung und Federung, Licht und Reifendruck, Kupplung und Bremsen. Und gerade bei den Bremsen sollte es kein Vertun geben …
Wussten Sie, dass sich Bremsflüssigkeit, obwohl sie sich in einem geschlossenen Kreislaufsystem befindet, über die Zeit schleichend mit Wasser verdünnt? Und dass bereits ein Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit auf 3 % ein Bremsversagen nach sich ziehen kann? Die Erklärung ist relativ simpel, und doch für viele Motorradfans neu: Bremsflüssigkeit reagiert hygroskopisch, das heißt, sie liebt und absorbiert Wasser, etwa das Wasser aus der Luftfeuchte. Im geschlossenen Kreislauf nimmt sie diese Feuchte zwar nur in geringen Mengen auf, aber dafür kontinuierlich verdünnt sich die Bremsflüssigkeit immer weiter und weiter – solange, bis man auf einmal am Bremshebel zieht. Und zieht. Und zieht…
Bereits bei einem Wasseranteil von 3 % droht Bremsversagen!
Steigt der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit auf 3 %, kann es für den Motorradfahrer sehr, sehr eng werden. Denn der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit wandert nach unten – sie überhitzt bei starker Belastung, bildet Dampfblasen und der Bremshebel zieht ins Leere.
Diesen lebensgefährlichen Vorgang vermeiden Sie mit einem sorgfältigem Check Ihrer Maschine – und dem Bremsflüssigkeitstester BW05 von Trotec. Mit diesem Messgerät können Sie sowohl in der Kfz-Werkstatt wie auch zu Hause in der Garage schnell und präzise den Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit Ihres Motorrades und natürlich auch generell von Fahrzeugen überprüfen.
So clever funktioniert der Bremsflüssigkeitstester BW05
Das kompakte Messgerät BW05 dient zur Kontrolle der drei wichtigsten Sorten von Bremsflüssigkeit DOT3, DOT4 und DOT5.1 und ist denkbar einfach einsetzbar. Nach der Wahl des Testmodus für die jeweilige Sorte Bremsflüssigkeit tauchen Sie die Sensoren des digitalen Messgerätes in die Bremsflüssigkeit ein. Innerhalb weniger Sekunden signalisieren drei Farb-LEDs das Ergebnis des Wasseranteils, wobei sich deren Drei-Stufen-Spektrum an dem der Verkehrsampel orientiert: Grün heißt auch hier freie Fahrt, weil der Wasseranteil weniger als 1,5 % beträgt. Gelb steht für Weiterfahrt unter häufigerer Kontrolle, denn der Wasseranteil liegt bereits zwischen 1,5 und 3 % und Rot bedeutet mit einem Anteil von mehr als 3 % den sofortigen Wechsel der Bremsflüssigkeit, da ein Versagen des hydraulischen Bremssystems droht.
Nach dem Ende der Kontroll-Untersuchung schalten Sie das BW05 aus, reinigen die Sensoren mit einem trockenen Tuch und bewahren das Messgerät an einem möglichst trockenen Platz für seinen nächsten Einsatz auf. Und falls das manuelle Ausschalten einmal vergessen wurde – kein Problem: der Tester schaltet sich nach 20 Sekunden automatisch ab.