Rufe nach mobilen Luftreinigern in Schulen und Kitas werden immer lauter. Online-Petitionen fordern sicheren Präsenzunterricht, Lehrer und Eltern gehen auf die Straße, Schüler drohen mit Schulstreik…

Mobile Luftreiniger sind neben der Schutzimpfung eine wesentliche Säule im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Verwaltungen, Parlamente, Gesundheitseinrichtungen aber auch Einzelhandelsunternehmen, Fitness-Studios und vergleichbare Einrichtungen mit Publikumsverkehr haben bereits zu Beginn der Pandemie in wirksame Raumluftreiniger investiert, um Mitarbeiter, Kunden und Besucher bestmöglich vor den Gefahren einer indirekten Corona-Infektion zu schützen. In Schulen und Kindertagesstätten sind mobile Luftreiniger jedoch oftmals Mangelware. Eine Situation, die Lehrer, Eltern und Schüler inmitten der Omikron-Welle auf die Barrikaden treibt.

Österreich: Schulsprecher drohen mit Schulstreik

In Österreich haben mehr als 100 Schulsprecherinnen und Schulsprecher für diese Wochen einen Schulstreik angedroht. Sie fordern sicheren Präsenzunterricht mit entsprechenden Hygienekonzepten – ermöglicht durch mobile Luftreiniger und CO2-Ampeln in allen Klassenräumen.

Frankreich: Eltern und Lehrer demonstrieren auf der Straße

In Frankreich sind Lehrer und Eltern gemeinsam auf die Straße gegangen, um ihrer Forderung nach mobilen Luftreinigern und CO2-Ampeln für Unterrichtsräume Nachdruck zu verleihen. Sie fordern einen sofortigen Stopp der Durchseuchungsstrategie und stattdessen wirksame Luftreinigungstechnik, um infektiöse Coronaviren aus den Klassen zu verbannen.

Deutschland: Online-Petitionen fordern Luftreiniger in den Klassen

Auch in Deutschland kämpfen Eltern- und Lehrerverbände seit nunmehr zwei Jahren um den flächendeckenden Einsatz von mobilen Luftreinigern an allen Schulen. Alleine mit Lüften und Masken sei ein sicherer Unterricht in den Schulen nicht zu bewerkstelligen, so der einhellige Tenor. Dies würden zahlreiche Studien von Aerosolforschern und Epidemiologen bestätigen, die sich mit Schutzkonzepten für einen sicheren Unterricht in Pandemiezeiten beschäftigen – allen voran die in Deutschland vielbeachteten Studien von Professor Dr. Christian Kähler, Physiker und Aerosolexperte an der Universität der Bundeswehr München. In Laborversuchen und Pilotprojekten an Schulen wies der Münchner Wissenschaftler bereits 2020 nach, dass sich durch den Einsatz von TAC Hochleistungsluftreinigern das Corona-Ansteckungsrisiko in schlecht durchlüfteten Räumen nahezu komplett ausschließen lasse. Basierend auf seinen Untersuchungsergebnissen erarbeitete Kähler ein mehrsäuliges Schutzkonzept für Schulen, das mittlerweile an vielen Schulen im In- und Ausland zum Einsatz kommt.

Allerdings verfügen nicht alle Schulen über die notwendigen Mittel, um die erforderliche Technik zum Schutz der Schülerinnen und Schüler für alle Klassenräume anzuschaffen. Oder die Schulträger verweigern die Anschaffung der notwendigen Ausstattung mit Verweis auf das Umweltbundesamt (UBA), wonach Lüften und Maskentragen ausreichend seien, um sich vor einer Ansteckung im Unterricht zu schützen. Die aktuellen Inzidenzen scheinen diese These indes zu widerlegen. Obwohl in Deutschlands Schulen selbst bei Niedrigtemperaturen regelmäßig gelüftet wird – mit der Folge, dass in vielen Klassenräumen derzeit frostige Temperaturen herrschen – steigen die Corona-Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen weiter dramatisch in die Höhe.

Gemeinde Erdmannhausen: Eltern fordern Präsenzunterricht – im geschützten Raum

Vielfach unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung kämpfen regionale Elterninitiativen um den Gesundheitsschutz ihrer Kinder – eine davon in der Gemeinde Erdmannhausen. Dort haben sich Eltern zusammengeschlossen, um Unterschriften zu sammeln, damit mobile Luftfilter in den Räumen der örtlichen Astrid-Lindgren-Schule und in den örtlichen Kindergärten installiert werden, berichtet die Marbacher Zeitung. Schon im Sommer letzten Jahres gab es den ersten Vorstoß einiger Eltern: „Damals wollten wir klären, ob es etwas gibt, was wir tun können“, erinnert sich der Vater eines Schul- und eines Kindergartenkindes. Es wurde ein mobiler Luftreiniger zu Testzwecken beschafft. Ebenso wurde um Spenden geworben, damit die Gemeinde die Kosten der benötigten Geräte nicht alleine tragen müsse. Das Testgerät kam zum Einsatz, danach sei wenig passiert, berichtet Maren Wöhrbach von der Elterninitiative in Erdmannhausen. Im Spätherbst, als bereits vor der sich ausbreitenden Omikron-Variante gewarnt wurde, kam dann die Absage der Gemeinde, sagt die enttäuschte Mutter.

„Es müssen alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergriffen werden“

Eine Entscheidung, die bei den Eltern für Unverständnis sorgt. Es müssten alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergriffen und Möglichkeiten genutzt werden, um den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Schuluntericht zu ermöglichen. Alle Möglichkeiten, das bedeutet für die Mütter und Väter, dass auch mobile Luftreiniger als zentraler Baustein im Hygienekonzept der Schulen und Kitas zum Einsatz kommen müssen. „Klar, dass gelüftet werden muss, dass getestet wird und dass bei einer entsprechenden Inzidenz Masken getragen werden“, sagt Andreas Grabnar, ein Mitglied der Elterninitiative. Zusätzliche sollen von der Wissenschaft empfohlene Luftreiniger dafür Sorge tragen, dass „wir nicht wieder in die Situation geraten, in der es heißt, dass der Unterricht oder die Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann“.

Um die Gemeinde als Schulträger zum Umdenken zu bewegen, hat die Elterninitiative nun eine Online-Petition gestartet. Ihre Forderung: „Mobile Luftfiltergeräte für alle Räume der Grundschule und der Kindergärten in Erdmannhausen – flächendeckend und zeitnah!“

Zur Begründung heißt es auf der Petitionsseite:

  • Für die meisten Grundschul- und Kindergartenkinder besteht noch kein Schutz durch eine Impfung.
  • Die Impfung von Lehrkräften und Erzieherinnen schützt nur noch in geringem Maß vor einer Übertragung der Omikron-Variante. Lehrkräfte und Erzieherinnen fallen bei Ansteckung selbst aus.
  • Die Kinderstation des Klinikums Ludwigsburg hat bereits im Oktober (Marbacher Zeitung 19.10.2021) berichtet, dass alle Kapazitäten aufgrund des RS-Virus ausgelastet sind.
  • Das RS-Virus wird noch eine Weile Thema vor allem für die kleineren Kindergartenkinder bleiben.
  • Die Inzidenz in der Gruppe der 6-9 Jährigen lag in der zurückliegenden Vorweihnachtswelle bei knapp 1.200. Für die Omikron-Variante ist mit gleich hohen oder sogar höheren Zahlen zu rechnen
  • Stand 26.12.2021 ist die Zahl der Omikronfälle in Baden-Württemberg innerhalb einer Woche um das Sechsfache gestiegen.
  • Das Grippevirus wird Kindergärten, Schulen und Klinikum in den nächsten Wochen und Monaten zusätzlich belasten.
  • Der CO2-Wert in einem Raum hängt in keinster Weise mit der Konzentration von virushaltigen Aerosolen zusammen. Eine CO2-Ampel zeigt damit nur an, ob die Lüftungsdauer ausreichend war, um die Luft auszutauschen. Die Aerosolkonzentration steigt aber nach der Lüftung sehr schnell wieder an.

„Mobile Luftfilter senken und halten nachweislich die Viruslast in einem Raum auf einem geringen Niveau und senken damit deutlich die Ansteckungswahrscheinlichkeit. Sie stellen damit eine nicht-invasive, einfach und schnell umzusetzende Schutzmaßnahme dar.“

Hier gelangen Sie zur Online-Petition:

Main-Taunus-Kreis: Schulelternbeiräte starten Online-Petition für Luftreiniger

Im Main-Taunus-Kreis haben 32 Schulelternbeiräte eine Online-Petition gestartet, in der sie die Anschaffung von mobilen Luftreinigern für alle 1.208 Klassenräume der staatlichen Schulen fordern. Der Zuspruch ist enorm! Das notwendige Quorum von 2000 Unterzeichnern wurde innerhalb von 48 Stunden erreicht. Stand heute haben 3.987 Unterstützende die Petition unterzeichnet.

In der Petition heißt es:

„Luftfilter sind ein weiterer und wichtiger Baustein, um den Unterricht sicherer zu machen, weil sie nicht nur während des Lüftens, sondern kontinuierlich während des gesamten Unterrichts die Viruslast signifikant reduzieren und je nach den konkreten Rahmenbedingungen fast auf null bringen können. Während sie jedoch den Schulen verwehrt werden, stehen in den Sitzungsräumen des Kreishauses mobile Luftfilter, obwohl die Räume über Fenster verfügen und ein Lüften möglich wäre.“

„Wir fordern die selben Maßstäbe an die Schulräume anzulegen, wie sie auch für die Sitzungsräume des Kreishauses gelten.“

Hier gelangen Sie zur Online-Petition:

Schulunterricht während der SARS-CoV-2 Pandemie ‒ Welches Konzept ist sicher, realisierbar und ökologisch vertretbar?

Ein von Professor Dr. Kähler an der Universität der Bundeswehr München erarbeitetes Schutzkonzept für Schulen gilt unter vielen Wissenschaftlern als das ausgereifteste und wirksamste Instrument, um die Ausbreitung der Omikron-Variante in den Schulen zu stoppen. Das Hygienekonzept basiert auf dem kombinierten Einsatz von mobilen Hochleistungsluftreinigern im Zusammenspiel mit CO2-Ampeln und Aerosolschutzwänden sowie den bekannten Hygienemaßnahmen wie partikelfiltrierende FFP2-Masken und Abstandsregeln.

Das Corona-Schutzkonzept für Schulen basiert auf vier Säulen:

1. Trennwände mit Aerosol-Schutzkante schützen vor Tröpfchen und Aerosolen.

Transparente Schutzwände zwischen den Sitzplätzen verhindern, dass sich die Schüler durch umherfliegende Tröpfchen oder bei der Atmung freigesetzte Aerosole des direkten Tischnachbarn mit dem Covid-19-Erreger infizieren. Die glasklaren Trennwände mit Aerosol-Schutzkante bieten einen zuverlässigen Schutz vor größeren Tröpfchen und verhindern zudem, dass die von den Schülern ausgeatmeten Aerosole die Trennwand überwinden und zum Sitznachbarn schweben.

2. TAC Hochleistungsluftreiniger senken dauerhaft die Virenlast im Klassenraum.

Mobile Luftreiniger sorgen für virenfreie Luft in Unterrichtsräumen. Virenbehaftete Aerosolpartikel in der Raumluft gelten als Hauptüberträger des SARS CoV-2-Virus. Diese winzig kleinen Partikel (0,1 – 0,3 Mikrometer) werden durch den Einsatz eines Hochleistungsluftreinigers der TAC-Serie in kürzester Zeit zuverlässig (99,995 %) aus der Raumluft entfernt. Der Raumluftreiniger filtert die Raumluft und minimiert das indirekte Infektionsrisiko, da die Virenlast im Raum auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten wird. Lüftungsintervalle können verlängert und die die Lüftungsdauer verkürzt werden. Folglich bleibt es in den Klassenzimmern gleichbleibend warm und der Unterricht muss nicht alle 20 Minuten zum Lüften unterbrochen werden. Die Lüftung kann auf Pausenzeiten beschränkt werden, um die verbrauchte Raumluft gegen Frischluft auszutauschen.

3. Partikelfiltrierende Masken (FFP2/3) schützen vor Aerosolen.

Mund-Nasen-Masken bieten einen vergleichsweise hohen wenngleich nicht hundertprozentigen Schutz vor der Einatmung infektiöser Aerosole. Daher sollte auf den Einsatz von Masken nicht verzichtet werden, wenn das Ziel lautet, einen bestmöglichen Ansteckungsschutz im Unterricht zu gewährleisten.

4. CO2-Ampeln sorgen für ein kontrolliertes Lüftungsverhalten.

Ein hoher CO2-Gehalt ist ein guter Indikator für eine ebenfalls hohe Aerosolkonzentration. Aber auch das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit wird durch zu hohe CO2-Werte empfindlich beeinträchtigt. Mit dem praktischen Luftqualitätsmonitor BQ30 behalten Sie die CO2-Raumluftkonzentration zuverlässig im Blick. So können Sie bei Bedarf durch Zufuhr von Frischluft das Raumklima verbessern.

Alle Informationen im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“

Im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“ können sich Schulträger überzeugen, wie vergleichsweise einfach das von der Universität der Bundeswehr München empfohlene Hygienekonzept für Schulen realisiert werden kann. Der Ratgeber enthält ein „How-to“ für die Umsetzung, wissenschaftlich belegte Fakten zu den Ansteckungsrisiken im Klassenzimmer sowie technische Lösungen, um das Ansteckungsrisiko im Unterricht auf ein Minimum zu reduzieren.

Alle Informationen sind auch online auf unserer Informationsseite abrufbar:

Erhältlich sind die mobilen TAC Luftreiniger, Acrylglas-Trennwände, Mund-Nasen-Masken und CO2-Ampeln im Trotec-Shop.

Für Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen gelten Sonderkonditionen für Kauf und Miete. Sprechen Sie uns gerne persönlich darauf an:

Gerne beraten Sie unsere Luftreinigungs-Experten persönlich zu den Infektionsschutz-Lösungen von Trotec:

Telefon: +49 2452 962-730, vertrieb@trotec.de

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