Hat das Coronavirus unsere Innenstädte zerstört? Pauschal lässt sich diese Frage nicht mit einem ja oder nein beantworten. Schaut man sich jedoch die Fußgängerzonen nach dem Lockdown an, fallen einem vielerorts leerstehende Geschäfte und Zu-vermieten-Schilder auf. Die Corona-Pandemie hat nicht wenige Unternehmen, Gastronomiebetriebe und inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte aus den Innenstädten vertrieben – manche gar in die Insolvenz geschickt. Wer es durch die Pandemie geschafft hat, steht nun vor einer neuen Mammutaufgabe. In der aktuellen Talsohle der Pandemie müssen insbesondere Restaurants, Einzelhändler, Cafés und Bars mit einem guten Hygienekonzept punkten, um die im Lockdown verlorenen Gäste wiederzugewinnen.
Nie waren den Verbrauchern die Gesundheitsrisiken ungesunder Luft bewusster als heute. Nie zuvor war das Bedürfnis nach einem „gesunden Umfeld“ beim Einkaufen oder im Restaurant stärker ausgeprägt, als im Jahr zwei der Corona-Pandemie.
Auch wenn die Inzidenzen sinken, die Badeseen voll sind und die Lust auf Urlaub groß ist – die Pandemie ist noch lange nicht bewältigt. Schon im vergangenen Sommer haben wir uns der trügerischen Sicherheit hingegeben, die Pandemie sei vorüber. Diesen Fehler sollten wir nicht wiederholen und uns ein Beispiel an den Ländern nehmen, die früher als wir mit guten Konzepten durch die Pandemie gekommen sind und nun alles dafür tun, diesen Status Quo auch beizubehalten.
San Francisco setzt auf Aufklärung und virenfreie Raumluft
Mehrere Top-Epidemiologen sehen San Francisco in amerikanischen Kalifornien nur zwei bis drei Wochen davon entfernt, die erste Großstadt mit einer Herdenimmunität zu werden. „Ich würde sagen, es ist ziemlich eng“, so der Epidemiologe Dr. George Rutherford. 79 % der Bevölkerung ab 12 Jahren haben laut aktuellen Gesundheitsdaten mindestens eine Impfdosis erhalten, 68 % sind bereits vollständig geimpft. Für die Stadtverwaltung ist die hohe Impfquote allerdings kein Grund, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Geradezu vorbildlich informiert die Stadt San Francisco auf der eigens eingerichteten Informationsseite sf.gov/reopening über die schrittweise Wiedereröffnung der Wirtschaft, über empfohlene Hygienemaßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung und liefert zudem Informationen und Anleitungen für ein sicheres Arbeiten während der Corona-Pandemie.
Hinweisschilder müssen Auskunft über die Luftqualität geben
„Gute Belüftung ist wichtig, um eine Übertragung von COVID-19 zu verhindern.“, steht in großen Lettern auf einem Hinweisschild im Schaufenster. Alle Unternehmen in San Francisco müssen ihre Kunden nun gut sichtbar darüber aufklären, wie es um die Lüftungssituation in ihren Geschäftsräumen steht und ob mobile Luftreiniger zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zum Einsatz kommen. Das Hinweisschild ist nur ein Baustein einer umfangreichen Aufklärungskampagne zu Covid-19 und den Ansteckungsrisiken in Innenräumen. Musterplakate und weiteres Material können sich die Unternehmer kostenlos von der Webseite des örtlichen Gesundheitsdienstes herunterladen.
Deutsche Gesundheitsexperten begrüßen diese Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen, denn immer noch gibt es in der Bevölkerung ein eklatantes Unwissen zu den Hauptübertragungswegen des Coronavirus.
Dr. Gerhard Scheuch: „Die Ansteckung findet in Innenräumen statt!“
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin WDR aktuell wird Gerhard Scheuch konkret. Auch wenn man immer wieder höre, dass man nicht wisse, wo man sich wirklich ansteckt – dem sei nicht so: „Wir wissen es!“, sagt Scheuch und ergänzt: „Wir wissen, dass sich 99,9 Prozent aller Infektionen drinnen ereignen. Das wurde gerade wieder von einer ganz großen irischen Untersuchung festgestellt.“ Professor Mike Weed von der englischen Canterbury Christ Church University hat rund 27.000 Covid-19-Fällen ausgewertet. Die Zahlen scheinen zu belegen, dass nur 0,1 % der Ansteckungen im Freien erfolgen. Weiter sagt Scheuch: „99,99 Prozent innen. 0,1 Prozent draußen. Das heißt, wir müssen uns auf die Innenräume konzentrieren. Und auch da wissen wir – dort, wo viele Menschen eng zusammen sind, wo sie in engen Wohnverhältnissen wohnen müssen, dort infizieren wir uns am häufigsten.“
Sehen Sie hier das komplette Interview (6:43 Min.) mit Dr. Gerhard Scheuch:
Quelle: WDR Fernsehen, 12. April 2021, 21.45 Uhr
99,9 Prozent aller Infektionen erfolgen durch die Einatmung infektiöser Aerosole
Entscheidend für die Ansteckungsgefahr in Innenräumen ist die Dauer, wie lange infektiöse Aerosolpartikel in der Raumluft verbleiben. Ein Aerosol ist ein gasförmiges Gemisch, das in der Lunge erzeugt wird und bei erkrankten Menschen Viren enthält. Die winzig kleinen Aerosolpartikel werden vorwiegend beim Atmen und Sprechen in den Raum freigesetzt. Während größere Tröpfchen aufgrund ihres Gewichts bereits nach ca. 1,5 Metern zu Boden sinken (daher die Abstandsregel von 1,5 m), schweben die leichten und unsichtbaren Aerosolteilchen aufgrund ihrer geringen Größe (ca. 0,1-0,3 µm) bis zu mehrere Stunden in der Raumluft, verteilen sich mitunter über Lüftungsanlagen und werden selbst viele Meter entfernt unbemerkt eingeatmet. Im Gegensatz zur Luft im Freien, wo Aerosolgemische durch die Luftbewegung mit sauberer Frischluft verdünnt und verweht werden, bleibt die Aerosolkonzentration in geschlossenen Räumen fortwährend hoch und steigt mit jedem Ausatmen an. Je länger und je mehr Aerosolteilchen in der Luft umherschweben, desto schneller gelangen diese über die Atemwege in den Körper und führen zu einer Infektion der Lunge.
Besonders groß sei das Ansteckungsrisiko in:
- Büros bzw. am Arbeitsplatz
- Restaurants
- Klassenräumen
- Alten- und Pflegeheimen
- Ladenlokalen
Erheblich reduzieren lässt sich das indirekte Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen durch den Einsatz mobiler Hochleistungsluftreiniger, sagt Professor Dr. Christian Kähler, Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München. Der Aerosolexperte empfiehlt – aus wissenschaftlicher Sicht – den Einsatz von mobilen TAC V+ Hochleistungsreinigern. Kähler, der ebenso wie Dr. Gerhard Scheuch seit mehr als 25 Jahren die Entstehung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolen erforscht, hat die Wirksamkeit der TAC V+ Luftreiniger in mehreren Studien untersucht. In seinen Bewertungen kommt der Wissenschaftler zum Ergebnis: „Wenn Sie diese Anlage dauerhaft laufen lassen, dann wird kein Mensch es schaffen, in einem Raum eine Aerosolkonzentration von infektiösem Niveau zu erzeugen.“
Was sollten Einzelhändler und Restaurants jetzt tun?
Mit der verlängerten Überbrückungshilfe III Plus für kleine und mittelständische Unternehmen fördert der Bund die Anschaffung mobiler Luftreiniger. Bis zu 100 % der Anschaffungskosten werden Unternehmen je nach Umsatzrückgang (> 30%, 50% oder 70%) als Fixkostenzuschuss erstattet, um die langfristige Betriebsfähigkeit zu sichern und die Mitarbeiter, Kunden und Gäste vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.
Wer die Überbrückungshilfe aufgrund eines Umsatzeinbruches in Anspruch nehmen kann, sollte daher jetzt in einen mobilen Luftreiniger investieren – und sich die staatliche Unterstützung nutzen.
Neben der Kostenersparnis gibt es aber noch gewichtigere Gründe, die für die Investition in mobile Luftreiniger sprechen. Die Gesundheit der Mitarbeiter, Kunden und Gäste! Noch ist die Freude über die Wiedereröffnung des Handels, der Gastronomie und der Hotellerie groß. Aber nicht wenige Experten warnen bereits davor, dass eine Öffnung ohne ausreichend wirksame Hygienekonzepte auch zu einer erneuten Zunahme der Infektionszahlen führen könnte. Wenn nicht jetzt, dann spätestens im kalten Winter – getrieben von der Delta-Variante des Virus. Die Fachleute halten es für durchaus realistisch, dass es bei Anstieg der Neuinfektionszahlen zu einer erneuten Verschärfung der Corona-Auflagen kommt. Wohl dem, der sich frühzeitig darauf vorbereitet hat.
Informationskampagne Saubere Luft: Sicherer leben, arbeiten und lernen
Mit einer Informationskampagne zur Luftqualität unterstützt Trotec den Handel, die Gastronomie und Hotellerie in der Coronapandemie. Wer seine Mitarbeiter, Kunden und Gäste mit Trotec-Luftreinigern vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus schützt, erhält unter anderem aufmerksamkeitsstarke Roll-Ups, um Kunden und Gäste auf die virengefilterte Innenraumluft hinzuweisen.
Weitere Bausteine der Informationskampagne sind:
- kostenlose Beratungen zu Hygienemaßnahmen
- subventionierte Geräte für den Handel
- kostenlose Gerätestellungen in Testzentren, Krankenhäusern und Altenheimen
Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu unseren technischen Infektionsschutz-Lösungen:
Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com