Letztens habe ich in meiner Wohnung eine unerfreuliche Entdeckung gemacht: ein kleiner schwarzer Punkt auf der Tapete direkt über dem Sockel lugte hinter dem Schrank hervor… Bei näherer Betrachtung ging mir als Mitarbeiterin der Trotec-Group natürlich direkt eins durch den Kopf: hoffentlich ist das kein Schimmel!
Nachdem ich dann den Schrank mal einen halben Meter von der Wand abgerückt hatte, musste ich leider feststellen, dass meine Vermutung richtig war. Direkt über dem Sockel befanden sich große dunkelgrüne Schimmelflecken! Na toll, dachte ich mir… das sieht ja ganz schön eklig aus! Aber was jetzt?
Zunächst habe ich meine Kamera gezückt und ein paar Fotos davon geschossen. Wie gut, dass ich bei Trotec an der Quelle sitze sozusagen, so konnte ich die Fotos auch direkt einem unserer Schimmel-Experten zeigen. Eine Ferndiagnose anhand von Fotos zu stellen ist natürlich nicht möglich, aber er gab mir einen Klimadatenlogger BL30 mit. Den habe ich in meiner Wohnung platziert und der Datenlogger zeichnete dann eine Woche lang die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit bei mir auf. Mit der im Lieferumfang enthaltenen PC-Software lassen sich die Ergebnisse auswerten und man kann überprüfen, ob das Raumklima im grünen Bereich liegt, oder ob die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist und somit die Bildung von Schimmel begünstigt.
Nach einer Woche bekam ich von meinem Kollegen das Ergebnis des Klimadatenloggers geliefert:
Die rote Kurve zeigt die Raumtemperatur an und die violette Kurve ist die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent. Wie man sieht ist die Temperatur relativ konstant und lag durchschnittlich bei 18,9 °C. Die Luftfeuchtigkeit hingegen schwankte sehr stark zwischen 39 % und 89 %. Im Schnitt jedoch lag sie bei 67,7 % (diese Werte können Sie oben im Bild über der Grafik sehen). Die starken Einbrüche bei der violetten Kurve zeigen an, wann gelüftet wurde: Bei den kalten Außentemperaturen sinkt die Luftfeuchtigkeit bei regelmäßiger Stoßlüftung rapide ab.
Die Empfehlung des Experten: Schränke am besten nicht direkt an Außenwände stellen, sondern mindestens 15 cm Platz lassen, damit eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist. Außerdem riet er mir, die Raumtemperatur etwas zu erhöhen, denn je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und diese wird dann beim regelmäßigen Stoßlüften nach draußen transportiert.
In der Zwischenzeit hat sich mein Vermieter mit einem Fachmann den Schaden angeschaut und festgestellt, dass der Grund für den Schimmel in meinem Fall Feuchtigkeit ist, die durch eine undichte Stelle an meinem Balkon von draußen herein kommt. Der Schaden wird jetzt behoben, aber so ein Langzeit-Klima-Check mit einem Datenlogger ist trotzdem hilfreich, um in den eigenen vier Wänden das optimale Wohlfühlklima zu schaffen.
Sie wollen auch den Klima-Check machen?
Der BL30 Klimadatenlogger in unserem Online-Shop.