Prävention statt Durchseuchung
Trotz bundesweit zunehmender Infektionszahlen startet heute in NRW wieder der Präsenzunterricht. Mit dem Schulstart weitet das Land die Testpflicht an den Schulen aus. Nun werden auch Geimpfte und Genese regelmäßig getestet, das gilt für Schüler und Lehrer. Über die geänderte Teststrategie hinausgehende Änderungen sind für die Schulen in Nordrhein-Westfalen vorerst nicht geplant. Es wurden keine zusätzlichen Präventionsmaßnahmen beschlossen, um die Kinder vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Dabei empfiehlt selbst das Robert Koch-Institut mittlerweile den Einsatz von mobilen Luftreinigern als wirksame Schutzmaßnahme vor einer Corona-Infektion.
Viele Kinder sind Omikron schutzlos ausgeliefert
Die Beibehaltung der bisherigen Strategie, mehr Energie auf die Erkennung statt auf die Vermeidung von Corona-Infektionen zu verwenden, besorgt Eltern und Lehrer, denn gerade die Jüngsten sind der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus nahezu schutzlos ausgeliefert. Es mangelt an brauchbaren Kindermasken, warnt Stiftung Warentest nach einem Test des aktuellen Angebotes an Mund-Nasen-Bedeckungen für Kinder. Nahezu alle getesteten Kindermasken seien für längeres Tragen ungeeignet. Das Prüfinstitut empfiehlt stattdessen das Tragen einfacherer medizinischer Masken, die jedoch insbesondere bei der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus nur einen eingeschränkten Schutz bieten. Hinzu kommt, dass nur wenige Kinder im Grundschulalter vollständig geimpft sind.
Kürzere Quarantänezeiten für Kinder erhöhen das Risiko an Schulen
Während die Bundesregierung nicht müde wird, den Impfschutz als wirksamstes Instrument zum Schutz vor dem Coronavirus anzupreisen, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen, vernachlässigt sie den Schutz der Schülerinnen und Schüler in Schulen geradezu fahrlässig, warnen Eltern- und Lehrervertreter. Statt mehr Schutz für Schulen und Kitas, beispielsweise durch den vorbeugenden Schutz von mobilen Luftreinigern, beschließt der Bund-Länder-Gipfel kürzere Quarantänezeiten für Kinder. Bereits nach fünf Tagen sollen sich Schüler und Kindergarten-Kinder mit einem einfachen Schnelltest „freitesten“ können, um dann wieder wie gewohnt am Unterricht bzw. der Betreuung in der Kita teilnehmen zu können. Dabei ist allgemein bekannt, dass viele Schnelltests die Omikron-Variante nicht besonders zuverlässig erkennen. Eine hohe Zahl an falschen Testergebnissen und somit infektiöse Kinder in Schulen und Kitas könnten die Folge sein.
„Dadurch setzten wir alle, die sich an Schulen aufhalten, einer erhöhten Infektionsgefahr aus“
Die Erziehungsgewerkschaft GEW kritisiert die Aufweichung der Quarantäne-Regeln. „Dadurch setzten wir alle, die sich an Schulen aufhalten, einer erhöhten Infektionsgefahr aus“, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller, den Funke-Zeitungen. „Für die Schulen besonders laxe Regeln anzuwenden, ist ein Spiel mit der Sicherheit von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern“, ergänzt Keller. „Das ist eine Gefährdung des Gesundheitsschutzes, die problematisch ist.“ Rückendeckung bekommen Keller von Sabine Mistler, Vorsitzende des Philologen-Verbandes Nordrhein-Westfalen (PhV NW). Sie übte Kritik an der Fortführung der bisherigen Schulpolitik und äußerte Unverständnis darüber, dass immer noch nicht alle Schulen in Nordrhein-Westfalen mit wirksamen Luftreinigern ausgerüstet seien. „Sich im Winter nur auf Stoßlüften zu verlassen, ist kaum nachzuvollziehen.“
Epidemiologe warnt: „Durchseuchung bei Kindern ist sehr riskant“
Markus Scholz ist Professor am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin verweist Scholz auf Hinweise, „dass Omikron möglicherweise auch den Kinder- und Jugendbereich stärker befällt.“. Aber im Kinder- und Jugendbereich gäbe es nun mal kaum Impfungen, dem gegenüber stünden aber aktuell sehr hohe Fallzahlen bei den Neuinfektionen. Den aktuellen Kurs der Durchseuchung hält Scholz aus zweierlei Gründen für äußerst riskant: „Es läuft daraus hinauf, dass sich nahezu alle Kinder und die ungeimpften Jugendlichen anstecken, und dann sind auch seltene schwerwiegende Fälle relevant. Das ist der eine Aspekt. Zum anderen wissen wir über Long Covid relativ wenig, inwiefern Langzeitfolgen auftreten, wie schwer die sind bei Kindern und Jugendlichen. Viele Spätfolgen von Virus-Erkrankungen kommen erst Jahre später auf. Auch von diesem Aspekt her halte ich es für riskant, eine natürliche Durchseuchung anzustreben.“
Auch milde Covid-19-Verläufe hinterlassen Spuren im Körper
Genährt wird die Sorge um Spätfolgen einer Corona-Infektion durch eine aktuelle Gesundheitsstudie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Dort konnten Wissenschaftler erstmals nachweisen, dass auch milde bis moderate Corona-Krankheitsverläufe die Funktionen von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigen.
Die Vermeidung einer Corona-Infektion ist nach Meinung vieler Experten daher immer der gesündere Weg, selbst wenn man mehrfach geimpft ist oder ein nur vermeintlich geringes Risiko eines schwereren Krankheitsverlaufes hat.
Wie lassen sich Ansteckungen im Präsenzunterricht wirksam vermeiden?
Wie ein sicherer Präsenzunterricht an Schulen gelingen kann, trotz sich ausbreitender Omikron-Variante, hat Professor Dr. Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr München erforscht und in einem eigens für Schulen erarbeiteten Schutzkonzept vorgestellt.
In seinem Schutzkonzept für Schulen zeigt der Wissenschaftler auf, wie SchülerInnen und LehrerInnen im Unterricht bestmöglich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden können. Statt regelmäßigem Stoßlüften mit offenen Fenstern, ermöglichen TAC Hochleistungsluftreiniger mit HEPA-Filter der Schutzklasse H14 (zertifiziert nach EN 1822 ) und Acrylglas-Trennwände einen infektionssicheren Unterricht in der Corona-Pandemie.
Kählers Schutzkonzept für Schulen basiert auf vier Säulen:
1. Trennwände mit Aerosol-Schutzkante den Sitzplätzen verhindern, dass sich die Schüler durch umherfliegende Tröpfchen oder bei der Atmung freigesetzte Aerosole des direkten Tischnachbarn mit dem Covid-19-Erreger infizieren. Die glasklaren Trennwände mit Aerosol-Schutzkante bieten einen zuverlässigen Schutz vor größeren Tröpfchen und verhindern zudem, dass die von den Schülern ausgeatmeten Aerosole die Trennwand überwinden und zum Sitznachbarn schweben. Das Tragen einer Maske ist nicht mehr erforderlich. Lediglich beim Verlassen des Platzes muss eine Maske getragen werden.
2. TAC Hochleistungsluftreiniger sorgen für virenfreie Luft in Unterrichtsräumen. Virenbehaftete Aerosolpartikel in der Raumluft gelten als Hauptüberträger des SARS CoV-2-Virus. Diese winzig kleinen Partikel (0,1 – 0,3 Mikrometer) werden durch den Einsatz eines Hochleistungsluftreinigers der TAC-Serie in kürzester Zeit zuverlässig (99,995 %) aus der Raumluft entfernt. Der Luftreiniger filtert die Raumluft und minimiert das indirekte Infektionsrisiko, da die Virenlast im Raum auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten wird. Massives Stoßlüften ist nicht mehr erforderlich. Folglich bleibt es in den Klassenzimmern gleichbleibend warm und der Unterricht muss nicht alle 20 Minuten zum Lüften unterbrochen werden. Die Lüftung kann auf Pausenzeiten beschränkt werden, um die verbrauchte Raumluft gegen Frischluft auszutauschen.
3. Partikelfiltrierende Atemschutzmasken (FFP2/3) bieten einen hohen Fremd- und Eigenschutz für Tröpfchen und Aerosolpartikeln.
4. CO2-Ampeln sorgen für ein kontrolliertes Lüftungsverhalten. Ein hoher CO2-Gehalt ist ein guter Indikator für eine ebenfalls hohe Aerosolkonzentration. Aber auch das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit wird durch zu hohe CO2-Werte empfindlich beeinträchtigt. Mit dem praktischen Luftqualitätsmonitor BQ30 behalten Sie die CO2-Raumluftkonzentration zuverlässig im Blick. So können Sie bei Bedarf durch Zufuhr von Frischluft das Raumklima verbessern.
Alle Informationen im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“
Im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“ können Sie sich selbst davon überzeugen, wie vergleichsweise einfach ein sicheres Hygienekonzept für Schulen realisiert werden kann. Der Ratgeber enthält ein „How-to“ für die Umsetzung des von Prof. Christian Kähler empfohlenen Hygienekonzeptes für Schulen, wissenschaftlich belegte Fakten zu den Ansteckungsrisiken im Klassenzimmer sowie technische Lösungen, um das Ansteckungsrisiko im Unterricht auf ein Minimum zu reduzieren.
Laden Sie sich den Ratgeber hier als PDF-Datei herunter:
Alle Informationen sind auch online auf unserer Informationsseite abrufbar:
Erhältlich sind die mobilen TAC Luftreiniger, Acrylglas-Trennwände, medizinische Masken und CO2-Ampeln im Trotec-Shop.
Gerne beraten Sie unsere Luftreinigungs-Experten persönlich zu den Infektionsschutz-Lösungen von Trotec:
Telefon: +49 2452 962-730, vertrieb@trotec.de