Die Schulbehörden der Bundesländer sind sich einig: Schulschließungen soll es im Winter/Herbst 2022 nicht geben. Vielmehr sollen Sicherheitsmaßnahmen, angepasste Hygienekonzepte und technische Infektionsschutzlösungen dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler bestmöglich geschützt im Klassenverband unterrichtet werden können.
“Die Klassenräume in den Bremer Schulen sind zu 100% und zum größten Teil auch die weiteren Unterrichtsräume mit Luftfiltergeräten und CO2-Ampeln ausgestattet.“, teilt Maike Wiedwald, Pressesprecherin der Freie Hansestadt Bremen, auf Anfrage mit. Die Luftfiltergeräte sind zum überwiegenden Teil aus Landesmitteln finanziert worden. Ähnlich sieht es in Hamburg aus. Hier hatte die Schulbehörde den selbst verwalteten Schulen bereits im Jahr 2020 fünf Millionen Euro zur Verbesserung der Lüftung an den Schulen zur Verfügung gestellt. So konnten schon zu Beginn der Pandemie Plexiglas-Wände, CO2-Ampeln und mobile Luftreiniger angeschafft werden. Mittlerweile verbessern über 21.000 Luftreinigungsgeräte in mehr als 11.000 Hamburger Unterrichts- und Fachräumen die Raumluft und verringern die Ansteckungsgefahr durch Aerosole innerhalb der rund 9.500 Schulklassen. In anderen Bundesländern besteht noch Nachholbedarf: Niedersachsen und NRW haben angekündigt, Schulen und Schulträger bei der Anschaffung von mobilen Luftreinigern und CO2-Geräten finanziell zu unterstützen.
Trotec-Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie, Trotec-CO2-Ampeln und eigens für Schulen entwickelte Schutzwände leisten in vielen Schulen einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Lernenden und Lehrer. Die technischen Infektionsschutzlösungen verringern die Ansteckungsgefahr im Klassenraum und ermöglichen so eine Rückkehr zur Normalität im Schulbetrieb.
Ansteckungsgefahr schwebt auch im Jahr drei der Pandemie unsichtbar in der Luft
Nach derzeitigen Stand der Wissenschaft verbreitet sich das Coronavirus SARS-CoV-2 hauptsächlich über die Raumluft in geschlossenen Räumen. „Mehr als 90 Prozent aller Infektionen finden in Innenräumen statt“, sagt Deutschlands bekanntester Aerosolforscher Dr. Gerhard Scheuch. Ob im Klassenraum, im Lehrerzimmer, im Fachraum oder in der Sporthalle – die Ansteckungsgefahr schwebt unsichtbar in der Luft: „Wir wissen, dass sich 99,9 Prozent aller Infektionen drinnen ereignen.“, sagt Scheuch und ergänzt: „Das heißt, wir müssen uns auf die Innenräume konzentrieren“. Je mehr Personen sich die Raumluft teilen, desto höher ist das indirekte Infektionsrisiko durch Schwebstoffpartikel in der Luft. Entscheidend für die Ansteckungsgefahr in Innenräumen ist die Tatsache, dass infektiöse Aerosolpartikel lange in der Raumluft verbleiben.
Ein Aerosol ist ein gasförmiges Gemisch, das in der Lunge erzeugt wird und bei erkrankten Menschen Viren enthält. Die winzig kleinen Aerosolpartikel werden vorwiegend beim Atmen und Sprechen in den Raum freigesetzt. Während größere Tröpfchen aufgrund ihres Gewichts bereits nach ca. 1,5 Metern zu Boden sinken (daher die Abstandsregel von 1,5 m), schweben die leichten und unsichtbaren Aerosolteilchen aufgrund ihrer geringen Größe (ca. 0,1-0,3 µm) bis zu mehrere Stunden in der Raumluft, verteilen sich mitunter über Lüftungsanlagen und werden selbst viele Meter entfernt unbemerkt eingeatmet. Im Gegensatz zur Luft im Freien, wo Aerosolgemische durch die Luftbewegung mit sauberer Frischluft verdünnt und verweht werden, bleibt die Aerosolkonzentration in geschlossenen Räumen fortwährend hoch und steigt mit jedem Ausatmen an. Je länger und je mehr Aerosolteilchen in der Luft umherschweben, desto schneller gelangen diese über die Atemwege in den Körper und führen zu einer Infektion der Lunge
Reduzieren lässt sich diese unsichtbare Aerosol-Infektionsgefahr im Klassenraum auf zweierlei Weise.
Regelmäßiges Lüften mit CO2-Ampel
Durch regelmäßiges Lüften mit weit geöffneten Fenstern findet ein Luftaustausch statt, der die Aerosolkonzentration in der Raumluft sinken lässt. Die mit Aerosolen belastete Luft verschwindet ins Freie und wird durch Frischluft von draußen ersetzt. Allerdings ist unkontrolliertes Lüften problembehaftet – insbesondere im kalten Winter bei Minusgraden. Dann heißt „Fenster auf“ auch schnell „Kapuzen auf“. Im vergangenen Winter waren Raumtemperaturen weit unter der Wohlfühlgrenze für viele hunderttausende Schülerinnen und Schüler eher die Regel als die Ausnahme. Sich bei Eiseskälte konzentrieren und lernen? Nahezu unmöglich.
Mit Blick auf die aktuelle Energiekrise und Gasknappheit dürfte es den Bürgern zudem nur schwer zu vermitteln sein, dass sie zu Hause Gas einsparen sollen, damit wir alle gut durch den Winter kommen – in Schulen und Behörden aber massiv Heizungsenergie durch weit geöffnete Fenster verschwendet wird.
Um die Lüftungszeiten zu verringern und die Zeit zwischen den Lüftungsintervallen zu verlängern, kommen daher zunehmend CO2-Ampeln in Klassenräumen zum Einsatz. Da die Kohlendioxid-Konzentration in der Raumluft (CO2) gemeinhin als guter Indikator für eine hohe Aerosolbelastung in Innenräumen gilt, kann durch eine Permanentüberwachung der CO2-Belastung der optimale Zeitpunkt zum Lüften ermittelt werden. Es muss also nicht mehr „auf Verdacht“ gelüftet werden, sondern nur dann, wenn es auch wirklich erforderlich ist.
CO2-Ampel BQ30 – Lüften ohne Energieverschwendung
Mit dem praktischen Luftqualitätsmonitor BQ30 behalten Lehrer und Schüler die Raumluftqualität und Temperaturen zuverlässig im Blick. Das BQ30 misst sowohl die CO2-Konzentration in der Raumluft und gibt den gemessenen Wert gut ablesbar mittels farbigen Bargraf-Indikator auf dem LCD-Display aus. Zudem misst das praktische Messgerät die Menge weiterer Schwebstoffpartikel wie z.B. Feinstaub in der Raumluft und macht gefährlich hohe Konzentrationen unmittelbar sichtbar.
Auf dem großen Farb-LCD-Display des BQ30 lassen sich gleichzeitig ablesen:
- der CO2-Gehalt in der Raumluft
- die Partikelmassenkonzentration in der Luft
- die Lufttemperatur
- die relative Luftfeuchtigkeit
- das Datum, die aktuelle Uhrzeit und der Akku-Ladestand
Permanente Luftfilterung mit mobilen Luftreinigern
Gleichermaßen effektiv wie energiesparend lassen sich hohe Aerosolkonzentration im Klassenraum mit mobilen TAC-Hochleistungsluftreinigern von Trotec senken. Die sonst notwendigen Lüftungszeiten können spürbar reduziert werden, der Klassenraum bleibt warm und das ohne Einbußen beim Gesundheitsschutz.
Forschungsgesellschaften, Universitäten wie die Goethe-Universität in Frankfurt und allen voran die Universität der Bundeswehr München haben bereits sehr früh in der Corona-Pandemie die Wirksamkeit mobiler Hochleistungsluftreiniger getestet und deren Wirksamkeit zum Schutz vor einer Corona-Infektion wissenschaftlich fundiert belegt.
Virenbehaftete Aerosole, die ohne technische Luftreinigung und bei nur unzureichender Lüftung stundenlang in den Klassenräumen umherschweben würden, entfernen Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie zu 99,995 % aus der Raumluft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftreinigern werden die Krankheitserreger aber nicht nur aus der Luft gefiltert, sondern zusätzlich mittels thermischer Dekontamination im hitzeresistenten Spezialfilter abgetötet. Was sich kompliziert anhört, geschieht vollautomisch in den Abendstunden bzw. nach Schulschluss. Dann erhitzt der mobil einsetzbare Luftfilter den Spezialfilter kurzzeitig auf 100° C, um die im Filter abgeschiedenen Viren und Bakterien zuverlässig abzutöten. Ein zusätzliches Plus an Sicherheit, das den TAC V+ Hochleistungsluftreiniger so einzigartig macht. Lediglich 6 bis 15 Minuten benötigt ein TAC V+, um die Virenlast in einem 80 qm großen Bereich zu halbieren. In kleineren Räumen erfolgt die Halbierung sogar schon nach 3 Minuten!
TAC Hochleistungsluftreiniger – weniger lüften, mehr saubere Luft atmen
Fünf Modelle in zwei Gerätevarianten – jeweils mit nachgewiesener Filterwirksamkeit zum Schutz vor luftgetragenen Krankheitserregern und Schadstoffen machen die TAC-Serie zur flexiblen und skalierbaren Luftreinigungslösung für Innenräume aller Art.
- Extrem robuste Konstruktion für den professionellen Einsatz
- Hohe Einsatzflexibilität durch Mobilität; einfach dort aufstellen, wo ein hoher Schutz vor luftgetragenen Risiken erforderlich ist
- Luftvolumen bis zu 2.100 m³
- H14 Hochleistungs-HEPA-Filter nach EN 1822
- Konstanter Luftvolumenstrom, auch bei zunehmender Filterverschmutzung
- Vollautomatischer Betrieb durch Flexible Programmierung
- Sensorgesteuerte Filterwechselanzeige (Vor- und Hauptfilter) für längere Filterstandzeiten
- Geringe Geräuschentwicklung
- Made in Germany
Trotec-Leitfaden für sicheren Schulunterricht
Infektionsschutz-Lösungen von Trotec ermöglichen eine sichere und unkomplizierte Rückkehr zur Normalität im Schulalltag – trotz Corona. Auch bei den jährlich wiederkehrenden Grippewellen können unsere CO2-Ampeln und Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie wirksam vor einer aerogenen Infektion mit Influenzaviren schützen. Die Investitionskosten werden bei positivem Fördermittelbescheid ganz oder teilweise durch die jeweiligen Förderprogramme von Bund und Ländern übernommen.
Der „Trotec-Leitfaden für sicheren Schulunterricht“ bietet Schulen und Schulträgern Hilfestellungen, wie ein sicherer Unterricht in der Corona-Pandemie realisiert werden kann. Der Ratgeber enthält ein „How-to“ für die Umsetzung empfohlener Hygienekonzepte für Schulen, wissenschaftlich belegte Fakten zu den Ansteckungsrisiken im Klassenzimmer sowie einen Überblick über technische Lösungen, mit denen sich das Ansteckungsrisiko im Unterricht wirksam reduzieren lässt.