Die Corona-Infektionszahlen bei Schülerinnen und Schülern sind hoch. In Deutschland, wo sich der Schulstart aufgrund unterschiedlicher Ferienzeit über mehrere Wochen verteilt – aber ebenso im benachbarten Österreich, wo erst letzte Woche der Unterricht wieder begonnen hat. Bereits Anfang dieser Woche befanden sich alleine in Wien 603 Schulklassen in häuslicher Quarantäne. Trotz regelmäßiger Corona-Tests aller Schülerinnen und Schüler.
Ein warnendes Beispiel auch für Deutschland? Eine bundesweite Inzidenz unter Schülerinnen und Schülern liegt derzeit zwar nicht vor, wie der Sprecher der Kultusministerkonferenz (KMK) auf Nachfrage des Nachrichtenmagazins Stern mitteilte. Allerdings zeigt eine Übersichtskarte des Statistikers Sebastian Mohr vom Max-Planck-Institut eindrücklich, wie dramatisch die Lage auch an deutschen Schulen ist.
Bundesweit am höchsten ist die Inzidenz unter Schülerinnen und Schülern in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. In einzelnen Landkreisen liegt dort die Inzidenz zwischen 100 und 300, in Wuppertal sogar bei knapp 600.
Corona-Risikogebiete Deutschland
Bildquelle: Sebastian Mohr
Gemeldete Schulausbrüche nur Spitze des Eisbergs?
Im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) heißt es: „Die Zahl der übermittelten Schulausbrüche nimmt seit Anfang August 2021 wieder zu“, besonders betroffen seien Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Dabei kennt selbst das RKI nicht das ganze Ausmaß der Infektionen an Schulen. Melden Eltern ihre Kinder in der Schule oder Kita krank, geschieht dies zumeist mit einer formlosen Krankmeldung, die aus Datenschutzgründen weder Gründe noch Krankheit nennt. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass die gemeldeten Schulausbrüche nur die Spitze des Eisbergs sind und die wahren Infektionszahlen noch deutlich höher liegen.
Elternverbände kritisieren Tatenlosigkeit der Länder
Die steigenden Infektionszahlen an Schulen sorgen bundesweit bei Elternverbänden für Entsetzen. So heißt es in einer Pressemitteilung der Landeselternkonferenz (LEK) NRW: „Die Infektionszahlenzahlen explodieren wieder – die Infektionszahlen sind in der Altersgruppe der Kinder sogar ca. 10mal höher als bei Erwachsenen! Normaler Regelunterricht wird so dauerhaft nicht umsetzbar sein. Nur mit den heutigen Schutzmaßnahmen, wurden bereits letzten Herbst die Schulen über Monate geschlossen.“
Man habe Hunderte von verzweifelten Hilferufen in den vergangen Tagen ausgewertet, berichtet Anke Staar, Vorsitzende im Dachverband der Stadt- und Kreisschulpflegschaften. Familien sorgten sich um Bildung, Betreuung, Gesundheit, Existenz und vieles mehr. Man sehe deutlich, Corona macht kein Halt vor Schulen!“ Ihr Hilferuf an die Politik beendet Anke Staar mit einem eindringlichen Appell: „In der Hoffnung – auf Ihre gemeinsamen parteiübergreifenden Anstrengungen: Schulen JETZT mit Filteranlagen auszurüsten in allen Kommunen und damit das Infektionsrisikos weiter minimieren! Fast nebensächlich, dass damit auch ein Wohlfühlklima im Herbst und Winter herstellbar wäre und bloße „Erkältungen“ minimieren könnte!“
Es gibt brauchbare Konzepte für einen sicheren Präsenzunterricht
Bereits im vergangenen Jahr hat ein wissenschaftlich erprobtes Schutzkonzept für Schulen für breite Aufmerksamkeit in der Fachwelt gesorgt. Erarbeitet hat das Sicherheitsmodell der weltweit anerkannte Aerosolforscher Professor Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr München, wo er seit rund 25 Jahren die Erzeugung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolpartikeln im Raum erforscht. Sein Konzept, das indirekte Ansteckungen mit dem Coronavirus in Klassenräumen nahezu ausschließen soll, basiert auf dem kombinierten Einsatz von mobilen Luftreinigern im Zusammenspiel mit Aerosolschutzwänden und den bekannten Hygienemaßnahmen. In zahlreichen Schulen wird diese Konzept erfolgreich umgesetzt und sorgt dort für einen sicheren Präsenzunterricht.
Das Schutzkonzept für Schulen basiert auf vier Säulen:
1. Trennwände mit Aerosol-Schutzkante machen das Tragen von Masken überflüssig. Transparente Schutzwände zwischen den Sitzplätzen verhindern, dass sich die Schüler durch umherfliegende Tröpfchen oder bei der Atmung freigesetzte Aerosole des direkten Tischnachbarn mit dem Covid-19-Erreger infizieren. Die glasklaren Trennwände mit Aerosol-Schutzkante bieten einen zuverlässigen Schutz vor größeren Tröpfchen und verhindern zudem, dass die von den Schülern ausgeatmeten Aerosole die Trennwand überwinden und zum Sitznachbarn schweben. Das Tragen einer Maske ist nicht mehr erforderlich. Lediglich beim Verlassen des Platzes muss eine Maske getragen werden.
2. TAC Hochleistungsluftreiniger sorgen für virenfreie Luft in Unterrichtsräumen. Virenbehaftete Aerosolpartikel in der Raumluft gelten als Hauptüberträger des SARS CoV-2-Virus. Diese winzig kleinen Partikel (0,1 – 0,3 Mikrometer) werden durch den Einsatz eines Hochleistungsluftreinigers der TAC-Serie in kürzester Zeit zuverlässig (99,995 %) aus der Raumluft entfernt. Der Luftreiniger filtert die Raumluft und minimiert das indirekte Infektionsrisiko, da die Virenlast im Raum auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten wird. Massives Stoßlüften ist nicht mehr erforderlich. Folglich bleibt es in den Klassenzimmern gleichbleibend warm und der Unterricht muss nicht alle 20 Minuten zum Lüften unterbrochen werden. Die Lüftung kann auf Pausenzeiten beschränkt werden, um die verbrauchte Raumluft gegen Frischluft auszutauschen.
3. Partikelfiltrierende Atemschutzmasken (FFP2/3) sind von den Lehrkräften zu verwenden, wenn sie sich den Schülern unmittelbar nähern. Die Schüler müssen eine FFP2/3-Maske jedoch nur noch dann tragen, wenn sie den Platz verlassen, durch das Schulgebäude gehen, oder öffentliche Verkehrsmittel für den Schulbesuch nutzen.
4. CO2-Ampeln sorgen für ein kontrolliertes Lüftungsverhalten. Ein hoher CO2-Gehalt ist ein guter Indikator für eine ebenfalls hohe Aerosolkonzentration. Aber auch das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit wird durch zu hohe CO2-Werte empfindlich beeinträchtigt. Mit dem praktischen Luftqualitätsmonitor BQ30 behalten Sie die CO2-Raumluftkonzentration zuverlässig im Blick. So können Sie bei Bedarf durch Zufuhr von Frischluft das Raumklima verbessern.
Alle Informationen im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“
Im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“ können Sie sich selbst davon überzeugen, wie vergleichsweise einfach ein sicheres Hygienekonzept für Schulen realisiert werden kann. Der Ratgeber enthält ein „How-to“ für die Umsetzung des von Prof. Christian Kähler empfohlenen Hygienekonzeptes für Schulen, wissenschaftlich belegte Fakten zu den Ansteckungsrisiken im Klassenzimmer sowie technische Lösungen, um das Ansteckungsrisiko im Unterricht auf ein Minimum zu reduzieren.
Alle Informationen sind auch online auf unserer Informationsseite abrufbar:
Erhältlich sind die mobilen TAC Luftreiniger, Acrylglas-Trennwände, medizinische Masken und CO2-Ampeln im Trotec-Shop.
Für Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen gelten Sonderkonditionen für Kauf und Miete. Sprechen Sie uns gerne persönlich darauf an:
Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com