Die Nachricht kam überraschend: Nachdem der Impfstoff von AstraZeneca nach seiner Zulassung in Deutschland anfangs nur an jüngere Personen verimpft werden durfte, da es keine ausreichende Datenlage zu möglichen Nebenwirkungen bei älteren Menschen gab, hat sich das Blatt gewendet. Nun soll das Vakzin auf Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission) und nach einem gemeinsamen Beschluss der Gesundheitsminister nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Bereits zuvor hatten einzelne Landkreise und Städte angekündigt, die Impfungen mit AstraZeneca auszusetzen, nachdem bei 31 Fällen der Verdacht auf eine Hirnthrombose besteht. Die STIKO begründete ihre Empfehlung mit einem Auftreten: „seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen“.
Hoffnung auf Herdenimmunität schwindet
Diese Entscheidung wiegt umso schwerer, da zu Beginn der Corona-Pandemie alle Hoffnungen auf der Entwicklung eines Impfstoffes ruhten. Sei ein wirksamer Impfstoff erst einmal entwickelt und verimpft, so die optimistische Prognose zahlreicher Gesundheitsexperten, würden wir alsbald die Herdenimmunitätsschwelle erreichen und die Gesellschaft einschließlich der Wirtschaft könnte wieder zur Normalität zurückkehren. Nach mehr als 12 Monaten Corona-Pandemie ist von diesem Optimismus nicht mehr viel zu spüren. Die Impfkampagne stockt aufgrund fehlender Impfstoffe. Gleichzeitig entstehen gefährlichere Virus-Mutationen wie die britische Variante B.1.1.7 oder die als besonders aggressiv geltende Mutation P.1 aus Brasilien. Hinzu kommt die abnehmende Impfbereitschaft aufgrund der bekannt gewordenen Nebenwirkungen.
Anfangs ging die Wissenschaft noch davon aus, dass bei der ursprünglichen Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 eine Herdenimmunität erreicht werden könnte, wenn 60-70 Prozent der Menschen im Land durch Impfungen oder nach einer Erkrankung immun gegen das Virus sind. Doch im Jahr zwei der Pandemie sieht alles anders aus. Im Februar änderte der Datenwissenschaftler Youyang Gu den Namen seines populären Covid-19-Prognosemodells von „Path to Herd Immunity“ in „Path to Normality“.
Youyang Gu und weitere Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir die Schwelle zur Herdenimmunität wohl nicht erreichen werden – aus mehreren Gründen:
- Zunehmende Impfzurückhaltung. Die Angst vor Nebenwirkungen und Langzeitschäden, religiöser Glaube, Irrglaube an Verschwörungen – das Spektrum der Gründe, warum sich Menschen gegen eine Impfung entscheiden, ist breit.
- Immer neue Virus-Mutationen des SARS-CoV-2-Virus: „Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Variante, die uns zwingt, mit dem Impfen bei null wieder anzufangen“, warnt Physikerin und Modelliererin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation.
- Fehlender Impfstoff für Kinder. Bei Kindern und Jugendlichen steigen die Fallzahlen aktuell besonders stark. Waren zu Beginn der Pandemie kaum Kinder von einer Infektion betroffen, scheint nun die Altersgruppe unter 14 Jahren besonders stark gefährdet zu sein.
- Ungleichmäßige Verteilung der Impfstoffe: Während Israel bereits einen Großteil der Bevölkerung geimpft haben, liegt die Impfquote in anderen Ländern unter einem Prozent.
Bildquelle: nature.com
Es braucht ein neue Strategie – selbstbestimmt statt bevormundet
Es scheint unausweichlich, dass wir unsere Hoffnungen auf eine Herdenimmunität begraben müssen. Verschiedene Langzeitprognosen gehen vielmehr davon aus, dass Covid-19 ebenso epidemisch und in regelmäßigen Abständen ausbrechen wird, wie die saisonale Grippe – mit der uns wir uns auch arrangiert haben. Laut der Techniker Krankenkasse (TK) hat sich vor der Coronapandemie nur jeder zehnte Bundesbürger gegen die Grippe impfen lassen.
Wenn wir es schaffen, die Übertragung des Virus im Alltag zu verhindern, könnte dies ein gangbarer Weg zur Normalität sein – in dauerhafter Koexistenz mit dem Coronavirus, sagt Stefan Flasche, Impfstoff-Epidemiologe an der London School of Hygiene & Tropical Medicine. Es sei nun Zeit für realistischere Strategien. Wenn sich das Virus nicht stoppen lässt, dann müssen wir einen Weg finden damit zu leben. Eine Sichtweise, die sowohl in der Wissenschaft aber auch in der Bevölkerung und Wirtschaft breite Unterstützung findet. Statt Schulen pauschal zu schließen und die Wirtschaft in einen existenzgefährdenden Lockdown zu zwingen, sollten vielmehr alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt werden, um eine Übertragung des Virus zu verhindern.
Luftreiniger als Teil einer langfristigen Corona-Strategie
Es ist wissenschaftlicher Konsens, das sich das Coronavirus zu mehr als 90 Prozent in geschlossenen Innenräumen über die Luft verbreitet und Ansteckungen im Freien nahezu ausgeschlossen sind, sagt Dr. Gerhard Scheuch. Er ist Physiker und gilt als einer der führenden Aerosol-Experten Deutschlands. Scheuch, aber ebenso Professor Dr. Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr München sowie die Deutsche Physikalische Gesellschaft raten zum flächendeckenden Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen, Verwaltungen, Großraumbüros, Restaurants, Hotels und im Handel. Mit geeigneten Hochleistungsluftreinigern wie dem TAC V+ von Trotec könne sich das Übertragungsrisiko in geschlossenen Räumen erheblich senken lassen. Forscher des Korea Institute of Construction Technology (KICT) haben die Wirksamkeit von mobilen Luftreinigern an Schulen untersucht. Das Ergebnis: Durch die Kombination aus passiver Lüftung und Luftreinigung konnte das Ansteckungsrisiko um 73 % verringert werden.
Bildquelle: Korea Institute of Construction Technology
Wissenschaft empfiehlt Trotec-Luftreiniger zur Senkung des Ansteckungsrisikos
Christian Kähler erforscht seit rund 25 Jahren die Entstehung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolen. Der Universitätsprofessor spricht sich – aus wissenschaftlicher Sicht – für den Einsatz von Luftreinigern mit HEPA-Filtern der Filterklasse H14 aus. Diese Geräte hätten die benötigte Leistung und könnten auch in hochfrequentierten Innenräumen die Virenlast in der Raumluft zuverlässig verringern. Belegt hat Kähler dies mit TAC V+ Hochleistungsluftreinigern von Trotec – die als Referenzgeräte in seinen vielbeachteten Studien zum Einsatz kommen.
„Wenn Sie diese Anlage (TAC V+*) dauerhaft laufen lassen, wird kein Mensch es schaffen, in einem Raum eine Aerosolkonzentration von infektiösem Niveau zu erzeugen!“
Professor Dr. Christian Kähler, Universität der Bundeswehr München
Auch zum Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen hat Christian Kähler eine Studie durchgeführt. Er ist davon überzeugt, dass ein weitgehend sicherer Präsenzunterricht möglich ist – wenn die Raumluft mit geeigneten Hochleistungsluftreinigern gesäubert wird. Er kommt in seinen Untersuchungen zum Schluss:
„Der Einsatz von mobilen Hochleistungsluftreinigern (im Zusammenspiel mit Trennwänden) ist eine realistische und vor allem sichere Möglichkeit zum Schutz von Schülern und Lehrern.“
Professor Dr. Christian Kähler, Universität der Bundeswehr München
Schulen fordern „Safer Learning“ – Handel setzt auf „Safer Shopping“
Viele Einzelhändler, Restaurants und Hotels haben bereits in Luftreiniger investiert – und verharren dennoch beruflich zur Untätigkeit verdammt im Lockdown. In den Schulen ist die Situation genau umgekehrt: Trotz steigender Zahlen bleiben die Schulen vorerst geöffnet. Aus Angst vor Ansteckungen in den Schulen fordern Elternverbände, Lehrer aber ebenso engagierte Unterstützer den flächendeckenden Einsatz von Luftreinigern, um einen sicheren Präsenzunterricht zu ermöglichen. Erst vor wenigen Tagen Hans Fleisch, früherer Generalsekretär des Bundesverbands deutscher Stiftungen, eine Gruppe von Führungskräften aus der Stiftungswelt hinter sich gebracht und eine Petition „Nationales Programm für gute Luftqualität an Deutschlands Schulen“ beim Bundestag eingereicht.
„Eine nachhaltige Sicherstellung guter Luftqualität würde, auch das ist wissenschaftlich unstrittig, erheblich das Risiko verringern, sich im Klassenzimmer mit dem SARS-CoV-2-Virus, Influenza oder anderen Krankheitserregern über luftgetragene Aerosolpartikel zu infizieren.“, heißt es im Erklärungstext der Petition. Auch auf die vergleichsweise geringen Kosten wird hingewiesen: „Bei flächendeckender bundesweiter Umsetzung (…) von mobilen Luftfilteranlagen würden die Gesamtkosten für die Nachrüstung bei nur einem Bruchteil dessen liegen, was einzelnen Wirtschaftsunternehmen wie TUI, Karstadt usf. jeweils im Zusammenhang mit der Corona-Krise an Staatshilfen zugebilligt wurde“
Zu den ErstunterstützerInnen der Petition gehören bekannte Unternehmer wie Dirk Rossmann und Dr. Markus Hipp aber ebenso renommierte Wissenschaftler aus der Forschung und Lehre.
Saubere Luft in Innenräumen ist der Weg aus der Krise
„Die aktuellen Infektionszahlen trotz Lockdown machen deutlich, dass ‚Stay home, stay safe‘ keine Dauerlösung sein kann. Der flächendeckende Einsatz von mobilen Luftreinigern ist nach dem Verständnis vieler Epidemiologen die zielführendere Lösung. Der Hauptüberträger des Coronavirus ist die eingeatmete Luft in Innenräumen. Wenn die Luft in Schulen, im Handel, in der Gastronomie und weiteren Bereichen des täglichen Miteinanders ‚safe‘ – also frei von infektiösen Viren ist, wird sich das auch in niedrigeren Inzidenzen bemerkbar machen und die Rückkehr zur Normalität ermöglichen.“, sagt Diplom-Kauffrau Alexandra Goertz.
Förderprogramme machen Trotec-Hochleistungsluftreiniger erschwinglich
Sie ist Geschäftsführerin der Trotec GmbH und plädiert für ein Umdenken hin zu selbstbestimmten Infektionsschutz. Die Wirtschaft sei der Politik meilenweit voraus. Nicht zuletzt die Förderprogramme von Bund und Ländern hätten dazu beigetragen, dass viele Unternehmen in der Krise in mobile Luftreiniger investiert haben. Bis zu 90 % der Anschaffungskosten können je nach Branche geltend gemacht werden. Eine einmalige Möglichkeit, die viele Hotels, Gastronomiebetriebe und Einzelhändler jetzt nutzen, um sich für eine sichere Wiedereröffnung zu rüsten.
Informationskampagne Saubere Luft: Sicherer leben, arbeiten und lernen
„Saubere Luft ist reine Gesundheitsvorsorge“, erklärt Alexandra Goertz und ergänzt: „Mit der Coronapandemie hat sich saubere und gesunde Luft noch tiefer im Bewusstsein der Konsumenten verankert. Der Schutz vor dem Coronavirus ist für den Handel zu einer Schlüsselressource geworden. Ein gutes Warenangebot alleine wird zukünftig nicht mehr ausreichen. Wichtig wird die Aufenthaltsqualität im Handel und der Gastronomie. Nur wenn sich die Kunden sicher fühlen, werden sie auch wieder in die Einkaufsstraßen und Restaurants zurückkehren!“.
Mit einer Informationskampagne zur Luftqualität unterstützt Trotec den Handel, die Gastronomie und Hotellerie in der Coronapandemie. Wer seine Mitarbeiter, Kunden und Gäste mit Trotec-Luftreinigern vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus schützt, erhält unter anderem aufmerksamkeitsstarke Roll-Ups, um Kunden und Gäste auf die virengefilterte Innenraumluft hinzuweisen.
Weitere Bausteine der Informationskampagne sind:
- kostenlose Beratungen zu Hygienemaßnahmen
- subventionierte Geräte für den Handel
- kostenlose Gerätestellungen in Testzentren, Krankenhäusern und Altenheimen
Als internationaler Marktführer in der Herstellung industrieller Filteranlagen mit Schwebstoff-Viren-Luftfilterung entwickelt Trotec mobile Luftreiniger zur Verhinderung von direkten und indirekten SARS-CoV-2 Infektionen. Mit den Luftreinigern der AirgoClean®-Serie und den Hochleistungsluftreinigern der TAC-Serie hat Trotec für jede Anwendung, Raumgröße und Branche den passenden Raumluftreiniger im Angebot, um das indirekte Ansteckungsrisiko in geschlossenen auf ein Minimum zu reduzieren.
Erhältlich sind die mobilen Raumluftreiniger mit hocheffizienten HEPA-Filtern der Filterklassen H13 und H14 im Trotec-Onlineshop.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu unseren technischen Infektionsschutz-Lösungen:
Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com