Untersuchung der Infektionszahlen an Schulen belegt: Vier Mal mehr Corona-Ansteckungen in Schulen ohne Luftreiniger

In Schulen ohne technische Lüftungsanlagen ist die Corona-Ansteckungsrate drei bis vier Mal höher, als in Schulen, in denen die Klassenräume mit Luftreinigern bzw. mit geeigneter Filtertechnik ausgestattet wurden. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Untersuchung kanadischer Forscher. Deutsche Aerosolforscher wie Prof. Dr. Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr München und Dr. Gerhard Scheuch, ehemaliger Präsident der ISAM (International Society for Aerosols in Medicine), sehen darin eine Bestätigung ihrer Forderung nach einem Umdenken in der deutschen Corona-Politik. Die deutschen Aerosolexperten fordern schon länger den verstärkten Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen, Büros, öffentlichen Gebäuden sowie Wohn- und Pflegeheimen, wenn diese nicht mit einer Belüftungsanlage mit Filtertechnik ausgestattet sind. Das Coronavirus SARS-CoV-2 würde sich hauptsächlich über die Luft in Innenräumen verbreiten. Auf mehr als 99 % beziffert Gerhard Scheuch den Anteil der indirekten Ansteckungen im Innenbereich, während die Ansteckungen im Freien eher zu vernachlässigen seien.

Sehen Sie hier das komplette Interview (6:43 Min.) mit Dr. Gerhard Scheuch:

Quelle: WDR Fernsehen, 12. April 2021, 21.45 Uhr

Lüften oder Luftreiniger? Deutschland ringt um eine Entscheidung

Welchen Einfluss die nach wie vor geöffneten Schulen auf das Infektionsgeschehen haben und wie sich Ansteckungen im Unterricht wirksam senken lassen, wird derweil kontrovers diskutiert. Ging man zu Beginn der Pandemie noch davon aus, dass die Ansteckungsgefahr für Kinder und Jugendliche eher gering sei und diese das Virus nicht verbreiten würden, scheinen die rasant steigenden Infektionszahlen unter Schülern dies nun zu widerlegen. Ursächlich dafür soll die neue Corona-Mutation B1.1.7 sein. Dennoch setzen die für die Bildung verantwortlichen Kultusminister weiterhin auf die vom Umweltbundesamt (UBA) empfohlene Lüftung mit offenen Fenstern, um die als Hauptüberträger des Virus geltenden Aerosole aus den Klassenräumen zu befördern.

Kanadische Forscher vermelden: Drei bis vier Mal mehr Ansteckungen in Schulen ohne Luftreiniger

Kanadische Forscher scheinen nun einen wissenschaftlich fundierten Beleg dafür erbracht zu haben, dass die Ansteckungsrate in Schulen ohne entsprechende Luftfiltersysteme drei bis vier Mal höher ist, als in Schulen, die ihre Klassenräume mit Luftreinigern oder Lufttauschern ausgestattet haben.

Ausgewertet wurden die gesammelten Covid-19-Fälle der vergangenen 4 Monate von 677 Schulen in Quebec. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 4223 registrierte Infektionen, was einem Durchschnitt von 6,8 Infektionen pro Schule entspricht. Allerdings verzeichneten die Schulen mit geeigneten „Luftqualitätsmaßnahmen“ (Luftreiniger, Lufttauscher und ähnliche Geräte) in den Klassenräumen nur 110 Fälle, was einem Durchschnitt von 1,8 Fällen pro Schule entspricht. Also rund vier Mal weniger als an den Schulen ohne technische Luftbehandlung. Gesammelt und ausgewertet wurden die Daten von Olivier Drouin, kanadischer Wissenschaftler an der Center Hospitalier Universitaire Sainte-Justine in Montreal, zuvor Assistenzprofessor an der medizinischen Fakultät der University of Montreal. Drouin sammelt seit August 2020 auf seiner Webseite Covid Ecoles Quebec „die Covid-19-Fälle aller Schulen und Kindertagesstätten in Quebec und veröffentlicht diese als fortlaufende Liste, da es von Seiten der Behörden keine offiziellen Zahlen zu den Ansteckungen gab.

Geringe Investitionskosten bei gleichzeitig hohem Ansteckungsschutz

Aerosolexperte Christian Kähler bezeichnet die Gesamtkosten für die Ausstattung aller deutschen Schulen mit mobilen Raumluftreinigern als vergleichsweise gering. Geeignete Luftreiniger wie der von ihm in Studien getestete Raumluftreiniger TAC V+ von Trotec würden rund 3.000 Euro pro Gerät/Klasse kosten, also rund 100 Euro pro Schüler. Ein im Vergleich zu den Folgekosten einer Erkrankung geringer Betrag, zumal geeignete Luftreiniger auch nach der Pandemie zahlreiche Vorteile haben. Geeignete Luftreiniger mit HEPA-Filtern der Filterklasse H14 (zertifiziert nach EN 1822) würden nicht nur das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus SARS CoV-2 senken, sondern ebenfalls die Übertragung von Grippeviren in der Grippesaison senken. Auch die Symptome von Allergikern würden in der Pollenzeit erheblich reduziert.

Wichtig bei der Anschaffung von Luftreinigern sei jedoch, so Kähler in seinen Ausführungen, dass die Geräte bestimmte Anforderungen an die Luftleistung und Filterqualität erfüllen. Denn nicht jeder Luftreiniger ist zur Filterung von Aerosolen im Mikrometer-Bereich geeignet.

Zur sicheren Virenfilterung müssen Luftreiniger drei Grundvoraussetzungen erfüllen:

1. Der Volumenstrom des Luftreinigers muss ausreichend dimensioniert sein, um mindestens einen sechsfachen Luftwechsel pro Stunde zu ermöglichen. Nur so kann eine minutenschnelle Senkung der Aerosolkonzentration im Raum sichergestellt werden. Hochleistungsluftreiniger der TAC V-Serie ermöglichen sogar einen bis zu 16-fachen Luftwechsel pro Stunde und bieten somit ein noch höheres Schutzniveau, beispielsweise für Risikopatienten in Arztpraxen, auf Krankenstationen oder in Pflegeheimen.

2. Der eingesetzte Filter muss nach der DIN EN 1822 zertifiziert sein. Ausschließlich H14-HEPA-Hochleistungsfilter nach EN 1822, wie sie auch im TAC V+TAC M und TAC Eco  zum Einsatz kommen, können selbst kleine, virenbehaftete Aerosole (0,1-0,3 µm) aus der Raumluft filtern, und zwar zu 99,995 %. Damit haben H14-HEPA-Filter bereits eine 10-fach höhere Filterleistung als H13-HEPA-Filter, deren Filterleistung im Größenbereich von Bakterien zwar noch vergleichbar gut ist. Signifikante Unterschiede gibt es jedoch im sogenannten MPPS-Bereich (Most Penetrating Particle Size), also bei der Ausfilterung von Viren und Aerosolen. Hier rät die Projektgruppe Labortechnik (ELATEC) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrer Stellungnahme zum Thema „Einsatz von HEPA-Filtern in Raumlufttechnischen Anlagen (Beschluss 16/2010)“ ausdrücklich: „Die HEPA-Filter sollten mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen.“

3. Der Luftreiniger muss hinreichend geräuscharm sein, damit er im Betrieb nicht stört. Denn stört der Lärm, dann besteht die Gefahr, dass das Gerät entweder abgeschaltet oder nicht mit dem erforderlichen Volumenstrom betrieben wird. Eine hohe Sicherheit vor einer indirekten SARS-CoV-2 Infektion ist dann nicht mehr gegeben. Daher verfügt der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ über eine geräuschdämmende Schallschutzhaube, die ihn zum leisesten Gerät seiner Leistungsklasse macht.

Sogar noch übertroffen werden diese von Prof Kähler definierten Kriterien vom mobilen Hochleistungsluftreiniger TAC V+. Entwickelt und gefertigt wird das Gerät in Deutschland (Heinsberg) – ausgeliefert wird es in die ganze Welt. Eine stets aktuelle Übersicht auf der Unternehmensseite, welche Restaurants, Behörden, Schulen oder medizinischen Einrichtungen den TAC V+ Hochleistungsluftreiniger bereits einsetzen, unterstreicht die erprobte Wirksamkeit der TAC V+ Luftreinigung.

Der TAC V+ Hochleistungsluftreiniger hat sich bereits vielfach in der Praxis bewährt. Hier finden Sie zahlreiche Einsatz-Referenzen aus unterschiedlichen Branchen:

Erhältlich sind die mobil einsetzbaren Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie in mehreren Farben und Ausstattungsvarianten im Trotec-Shop.

Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu unseren technischen Infektionsschutz-Lösungen für Alten- und Pflegeheime.

Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com

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